27 April 2011

Schreibfaul und weichgespült oder: Habe ich wirklich etwas zu sagen?

Meine herzallerliebste, beste und einzige Freundin fragte mich gestern, ob die Welt es wirklich interessant findet, ob, wo und wie schnell ich laufe.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lautet die Antwort: "Nein!", denn es gibt keine nennenswerten Bewegungen meinerseits in Richtung auf irgendwelche für den Rest der Welt uninteressanten Antischrumpellotionen, ich bin keine exzessive Unterwäsche- oder Sektflötenbestellerin, meine Sportklamotten von vor drei Jahren tun es noch, Bücher suche ich bei amazon und kaufe sie beim Fachhändler meines Vertrauens. Facebook finde ich doof. (Mitglied bin ich trotzdem und finde es ungeheuer spannend, wenn mir nahezu unbekannte Personen die von einer weiteren nahezu unbekannten Person gestellte Frage: "Wieviele Burger kann sie essen, bevor sie kotzt?" beantworten.)

Ich will hier meine Befindlichkeiten loswerden. Ich will über Silvana Koch-Merin (oder so) lästern, weil erstens kein Mensch so heißt und sie zweitens der weibliche Guttenberg zu sein scheint, ich will meinen Fingern beim Protokollieren der letzten Gedanken zusehen. Und spannender als Gedaddel bei Game Duell ist es allemal. Für mich jedenfalls.

Und manchmal will ich mich über Vollmond, aufdringliche Kater, neu entdeckte Gefühle, das Leben und den ganzen Rest auslassen. Das brauche ich. Sie nicht!

Ganz davon abgesehen, dass ja niemand zum Lesen gezwungen wurde. Nicht von mir jedenfalls.

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