Meine Finger mit den zu langen Fingernägeln schleichen über die Tastatur und treffen viel zu oft statt einer gleich zwei Tasten. So werden Wörter schnell entstellt, und manchmal merke ich wegen des Blindschreibens nicht, was ich da für einen unglaublichen Blödsinn verzapfe.
Ist das nicht eine schöne Metapher? Aus lauter Eitelkeit (lange Fingernägel) bin ich nicht in der Lage, meinen Job (das Schreiben) ordentlich zu erledigen, sondern verstümmele unbeabsichtigt das, was ich doch eigentlich herstellen will (Wörter), nehme meinem Tun damit möglicherweise Sinn (Verständlichkeit) und Spitzen (Wortwitz). Böse. Nein, nicht böse, fahrlässig. Bitte nicht auf "Vorsatz" plädieren! Ich schaue nicht hin, was ich da tue (blind schreiben) und versäume demzufolge auch viel zu häufig die Nachkontrolle meiner Ergüsse. Und das führt dann zu nicht mehr nachvollziehbaren Gedankengängen (Blödsinn).
Manchmal habe ich morgens vergessen, was ich abends geschrieben habe, eben, weil ich so schnell schreibe, um auch ja keinen Gedanken unbeschrieben sein zu lassen. Dann strömt es nur so aus mir heraus, und alles Denken schaltet auf Standby. Auch das Denken an DANACH.
Und auch das könnte eine Metapher sein. Das, was ich schreibe, ist so planlos, dass ich es mir nicht merken kann. Es sprudelt aus mir heraus, und ich kümmere mich erst viel zu spät - wenn überhaupt - darum, was ich damit anrichten könnte oder sogar bereits angerichtet habe. Nicht "Früher an später denken" wie die Deutsche Vermögensberatung postuliert, sondern "Gar nicht an jetzt denken", wie ich praktiziere.
Wirrwarr? Klar. Ich war ganz woanders. Kann mich allerdings nicht erinnern, wo. Will es vielleicht auch nicht sagen und behaupte deswegen, mich nicht erinnern zu können.
So etwas passiert, wenn ich drauflosschreibe. Vor fünf Minuten wusste ich jedenfalls noch nichts von den Gedanken in meinem Kopf. Sind sie gewachsen? Oder waren sie da und haben sich nur versteckt?
"Die Gedanken sind frei" - singt die süße Kinderstimme in der GMX-Werbung. Meine nicht; die haben sich gerade selbst weggesperrt.
Ist das nicht eine schöne Metapher? Aus lauter Eitelkeit (lange Fingernägel) bin ich nicht in der Lage, meinen Job (das Schreiben) ordentlich zu erledigen, sondern verstümmele unbeabsichtigt das, was ich doch eigentlich herstellen will (Wörter), nehme meinem Tun damit möglicherweise Sinn (Verständlichkeit) und Spitzen (Wortwitz). Böse. Nein, nicht böse, fahrlässig. Bitte nicht auf "Vorsatz" plädieren! Ich schaue nicht hin, was ich da tue (blind schreiben) und versäume demzufolge auch viel zu häufig die Nachkontrolle meiner Ergüsse. Und das führt dann zu nicht mehr nachvollziehbaren Gedankengängen (Blödsinn).
Manchmal habe ich morgens vergessen, was ich abends geschrieben habe, eben, weil ich so schnell schreibe, um auch ja keinen Gedanken unbeschrieben sein zu lassen. Dann strömt es nur so aus mir heraus, und alles Denken schaltet auf Standby. Auch das Denken an DANACH.
Und auch das könnte eine Metapher sein. Das, was ich schreibe, ist so planlos, dass ich es mir nicht merken kann. Es sprudelt aus mir heraus, und ich kümmere mich erst viel zu spät - wenn überhaupt - darum, was ich damit anrichten könnte oder sogar bereits angerichtet habe. Nicht "Früher an später denken" wie die Deutsche Vermögensberatung postuliert, sondern "Gar nicht an jetzt denken", wie ich praktiziere.
Wirrwarr? Klar. Ich war ganz woanders. Kann mich allerdings nicht erinnern, wo. Will es vielleicht auch nicht sagen und behaupte deswegen, mich nicht erinnern zu können.
So etwas passiert, wenn ich drauflosschreibe. Vor fünf Minuten wusste ich jedenfalls noch nichts von den Gedanken in meinem Kopf. Sind sie gewachsen? Oder waren sie da und haben sich nur versteckt?
"Die Gedanken sind frei" - singt die süße Kinderstimme in der GMX-Werbung. Meine nicht; die haben sich gerade selbst weggesperrt.
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