"Kind muss weinen,
Kind muss schrei'n,
Schrei'n macht müde,
Kind schläft ein."
Das Schluchzen von Purple Schulz klang in meinen Ohren immer viel echter als die Tränen von Sinead O'Connor mir erschienen.
1985 habe ich jedesmal mitgeweint, habe das, wovon er gesungen hat, tief in mir gespürt.
Einer der Kommentare auf YouTube lautet: "Vielleicht hat der Kerl mir damals den Weg zur Melancholie gezeigt."
1985 war ich in einem Alter, in dem man weg will, ohne zu wissen, wohin es gehen soll, in dem man nach Leben schreit, ohne eine Vorstellung zu haben, einem Alter, in dem noch alles offen dazuliegen scheint und nur aufgehoben werden will.
http://de.youtube.com/watch?v=rBEdQW9n81k
"Ich will raus!" - das habe ich jedesmal inbrünstig mitgeschrien. Auch ich habe geweint, geschluchzt, geträumt.
Es würde mich interessieren, wie es Purple Schulz heute geht. Ich hoffe, er macht keine Schlager.
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