Beim zweiten Lesen (30.12.08, Dienstag morgen, die Sonne scheint, und es ist a...kalt.) ist mir aufgefallen, dass ich mich inzwischen vom "aktuellen Tagesgeschehen" abgekoppelt habe. Noch letztes Jahr fand ich Verbindungen zwischen meinen persönlichen und den Nachrichten bei Google. Da ich diese inzwischen nur noch überfliege, haben sich nur die einschneidenden Ereignisse auf meiner Festplatte gehalten - der Rest wurde an Stellen zwischengespeichert, die ich gerade nicht finden kann.
Januar
Obwohl ich mir nach wie vor nicht vorstellen kann, was mich inspiriert hat in dieser Lebensphase, habe ich die erste erotische Geschichte geschrieben, die dann auch veröffentlicht wurde. "Verliebt in einen Stern" heißt sie und ist erschienen im Storia Verlag in der Anthologie "Sternenlust". Andererseits - diese Geschichte brauchte keine äußere Inspiration, sie war immer nur meine.
Ansonsten erinnere ich die bereits erwähnte Grippe.
Februar
Manisch gedichtet habe ich. Ist immer ein Zeichen dafür, dass es mir nicht gut geht. Glückliche Menschen sollten nicht dichten - da kommt komischer Kram bei raus.
Und ich habe einen unglaublich schönen Waldspaziergang gemacht. Das Wetter war frühlingshaft, und ich wütend auf meine aktuelle Wochenendbeziehung. Eigentlich hatte ich mich nur abreagieren wollen. Rennenderweise. Und dann habe ich Rehe gesehen, ganz nah, mich erst verlaufen und dann anhand der Baumbemoosung und des Standes der Sonne nach Hause bzw. zu meinem Auto gefunden. Allein dieser Spaziergang hat den Februar gelohnt.
März
.. war der Monat, in dem ich gezwungenermaßen aus Scheiße Bonbons gemacht habe. Einen 5-km-Fußmarsch spätabends im Schneetreiben großartig fand, das Abenteuer des ÖPNV entdeckt und mich nach kurzem Sträuben auf Entschleunigung eingelassen habe.
Der März war kalt.
April
Geburtstag hatte ich. Habe einen wunderschönen Stift geschenkt bekommen, den ich erst etwas später als echten Denkstift erkannt und genutzt habe. Irgendwie war es immer noch erschreckend kalt, und ich bin immer noch sehr viel gelaufen.
Anna begab sich in die letzten "kreativen" Züge. Heute kommt es mir vor, als wäre all das viel länger her.
Mai
"Urlaub" auf einer dänischen Insel. Großartiges Wetter. Viel Gegend. Wenig Zwischenmenschliches. Habe das Eigenbröteln angefangen und Forderungen gestellt. Unerfüllbare. Hätte ich trotzdem schon viel früher tun sollen.
Und dann dieses Affentheater mit der EM...
Braun geworden bin ich, viel Fahrrad gefahren auch, kreativ war ich selten.
Juni
Umbruch. Es passierte, was viel früher hätte passieren müssen. Ich habe meine beste Freundin besucht und hatte keine Angst vor ihrem Hund. War gleichzeitig Verliererin und Gewinnerin. Bin laut singend durch die Felder gerast und habe meine Freiheit genossen. Wusste noch nicht, dass ich den Weg zur Freiheit gerade erst angetreten hatte und vom Ankommen noch weit entfernt war.
Wege sind manchmal Umwege.
Juli
Hitze. Sommer. Irrwitzige Kreativitätsausbrüche. Habe gebloggt und geschrieben wie besessen, obwohl ich auch sehr viel Zeit in der Sonne, rennend, radfahrend und bei der Arbeit verbracht habe. Viel gute Zeit. Es war mein kreativster Monat. Habe diverse Wettbewerbsbeiträge geschrieben. Und unglaublich viel gedichtet...
August
Auch sehr viel Kreativität, vor allem aber Lanzarote. Viele, neue, andere Erfahrungen. Das Wetter war besser als in Deutschland.
September
Bin noch nie so schnell aus dem Urlaub in die Realität zurückgekehrt - schon nach ein paar Stunden war es so, als sei ich nie fort gewesen. Kreta ist immer länger bei mir geblieben...
Lesung in Glinde. Wenig Publikum, war trotzdem schön.
Meine Septemberthemen waren Kühe auf dem Eis, vermeintlicher Egoismus und Holzsammeln.
Oktober
Kommt in Punkto Kreativität gleich nach Juli. Ich habe "Die Traumfrau im Schlafanzug" geschrieben, meine erste Lesung in Göttingen gehabt, und der EX war da (womit ich nicht ernsthaft gerechnet hatte...), mich literarisch freigestrampelt.
November
Erwähnenswert ist nur der NaNoWriMo. Ich habe zwar erst im letzten Drittel ernsthaft angefangen, aber ich hatte auch das mit Abstand schönste Erlebnis meines Lebens: Es hat aus mir geschrieben. Ist mit nichts vergleichbar. Wenn die gute Fee gekommen wäre, hätte ich sie gebeten: "Sorge für mein Essen, den Wein und die Miete, alles andere ist mir vollkommen egal!"
Leider ist sie nicht gekommen, und ich muss "Die Beiden" irgendwie selbst unter die Menschen bringen.
Dezember
"Anna K. - Grenzlinie" hat, von der blöden Grippe abgesehen, den Dezember bestimmt. Bin einerseits stolz und habe andererseits das gleiche Gefühl wie früher bei Klassenarbeiten oder Uniklausuren: Sobald ich mein Geschreibsel abgegeben hatte, hat es mich nicht mehr interessiert.
Aber so schnell wird es diesmal nicht gehen - Anna wird sich auf die Wanderschaft begeben. So wie ich. Nächstes Jahr.
Januar
Obwohl ich mir nach wie vor nicht vorstellen kann, was mich inspiriert hat in dieser Lebensphase, habe ich die erste erotische Geschichte geschrieben, die dann auch veröffentlicht wurde. "Verliebt in einen Stern" heißt sie und ist erschienen im Storia Verlag in der Anthologie "Sternenlust". Andererseits - diese Geschichte brauchte keine äußere Inspiration, sie war immer nur meine.
Ansonsten erinnere ich die bereits erwähnte Grippe.
Februar
Manisch gedichtet habe ich. Ist immer ein Zeichen dafür, dass es mir nicht gut geht. Glückliche Menschen sollten nicht dichten - da kommt komischer Kram bei raus.
Und ich habe einen unglaublich schönen Waldspaziergang gemacht. Das Wetter war frühlingshaft, und ich wütend auf meine aktuelle Wochenendbeziehung. Eigentlich hatte ich mich nur abreagieren wollen. Rennenderweise. Und dann habe ich Rehe gesehen, ganz nah, mich erst verlaufen und dann anhand der Baumbemoosung und des Standes der Sonne nach Hause bzw. zu meinem Auto gefunden. Allein dieser Spaziergang hat den Februar gelohnt.
März
.. war der Monat, in dem ich gezwungenermaßen aus Scheiße Bonbons gemacht habe. Einen 5-km-Fußmarsch spätabends im Schneetreiben großartig fand, das Abenteuer des ÖPNV entdeckt und mich nach kurzem Sträuben auf Entschleunigung eingelassen habe.
Der März war kalt.
April
Geburtstag hatte ich. Habe einen wunderschönen Stift geschenkt bekommen, den ich erst etwas später als echten Denkstift erkannt und genutzt habe. Irgendwie war es immer noch erschreckend kalt, und ich bin immer noch sehr viel gelaufen.
Anna begab sich in die letzten "kreativen" Züge. Heute kommt es mir vor, als wäre all das viel länger her.
Mai
"Urlaub" auf einer dänischen Insel. Großartiges Wetter. Viel Gegend. Wenig Zwischenmenschliches. Habe das Eigenbröteln angefangen und Forderungen gestellt. Unerfüllbare. Hätte ich trotzdem schon viel früher tun sollen.
Und dann dieses Affentheater mit der EM...
Braun geworden bin ich, viel Fahrrad gefahren auch, kreativ war ich selten.
Juni
Umbruch. Es passierte, was viel früher hätte passieren müssen. Ich habe meine beste Freundin besucht und hatte keine Angst vor ihrem Hund. War gleichzeitig Verliererin und Gewinnerin. Bin laut singend durch die Felder gerast und habe meine Freiheit genossen. Wusste noch nicht, dass ich den Weg zur Freiheit gerade erst angetreten hatte und vom Ankommen noch weit entfernt war.
Wege sind manchmal Umwege.
Juli
Hitze. Sommer. Irrwitzige Kreativitätsausbrüche. Habe gebloggt und geschrieben wie besessen, obwohl ich auch sehr viel Zeit in der Sonne, rennend, radfahrend und bei der Arbeit verbracht habe. Viel gute Zeit. Es war mein kreativster Monat. Habe diverse Wettbewerbsbeiträge geschrieben. Und unglaublich viel gedichtet...
August
Auch sehr viel Kreativität, vor allem aber Lanzarote. Viele, neue, andere Erfahrungen. Das Wetter war besser als in Deutschland.
September
Bin noch nie so schnell aus dem Urlaub in die Realität zurückgekehrt - schon nach ein paar Stunden war es so, als sei ich nie fort gewesen. Kreta ist immer länger bei mir geblieben...
Lesung in Glinde. Wenig Publikum, war trotzdem schön.
Meine Septemberthemen waren Kühe auf dem Eis, vermeintlicher Egoismus und Holzsammeln.
Oktober
Kommt in Punkto Kreativität gleich nach Juli. Ich habe "Die Traumfrau im Schlafanzug" geschrieben, meine erste Lesung in Göttingen gehabt, und der EX war da (womit ich nicht ernsthaft gerechnet hatte...), mich literarisch freigestrampelt.
November
Erwähnenswert ist nur der NaNoWriMo. Ich habe zwar erst im letzten Drittel ernsthaft angefangen, aber ich hatte auch das mit Abstand schönste Erlebnis meines Lebens: Es hat aus mir geschrieben. Ist mit nichts vergleichbar. Wenn die gute Fee gekommen wäre, hätte ich sie gebeten: "Sorge für mein Essen, den Wein und die Miete, alles andere ist mir vollkommen egal!"
Leider ist sie nicht gekommen, und ich muss "Die Beiden" irgendwie selbst unter die Menschen bringen.
Dezember
"Anna K. - Grenzlinie" hat, von der blöden Grippe abgesehen, den Dezember bestimmt. Bin einerseits stolz und habe andererseits das gleiche Gefühl wie früher bei Klassenarbeiten oder Uniklausuren: Sobald ich mein Geschreibsel abgegeben hatte, hat es mich nicht mehr interessiert.
Aber so schnell wird es diesmal nicht gehen - Anna wird sich auf die Wanderschaft begeben. So wie ich. Nächstes Jahr.
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