17 Februar 2009

Smartphone?

Das Handy ist tot, es lebe das Smartphone
titelt die Hamburger Abendpost in ihrer heutigen Online-Ausgabe. Ich weiß zwar nicht, was ein Smartphone ist, aber ich kann Englisch. Und darum habe ich mir flugs übersetzt, dass es sich hier um ein kluges Telefon handeln muss.

Rückständig, wie ich zu sein scheine, war ich bisher immer der Ansicht, dass eines der Hauptmerkmale eines Telefons die Möglichkeit ist, dass man damit telefonieren kann. Nach der Lektüre des Artikels wird mir jetzt - zu spät - klar, warum mich der Verkäufer vor drei Jahren so entsetzt angeschaut hat, als ich auf seine Frage: "Wofür brauchen Sie denn Ihr Handy?" erklärte "Zum Telefonieren." Damit hatte ich mich als Brontosaurierweibchen des Informationszeitalters entlarvt.
Denn mit einem Mobiltelefon telefoniert man nicht. Mit einem Mobiltelefon navigiert man, erhält und versendet Nachrichten und elektronische Post, dreht Filme, hört Musik, macht Fotos und benutzt es als Kalender. Für Jugendliche Nutzer ist übrigens auch das Aussehen ihres Telefons von großer Wichtigkeit.

Ist Ihnen etwas aufgefallen? Ich habe keine englischen Wörter benutzt. Das war sehr schwierig.

Wenn Sie sich auf die Suche nach einem neuen Gerät machen, werden Sie unter anderem auf die folgenden Modelle stoßen:
  • Samsung bietet das S8300 Ultra Touch, was besonders großartig ist, weil man über Online-Widgets bequem auf seine favourite Websites zugreifen kann.
  • Von Nokia gibt es bald das 5630 XpressMusic, das sich als mobile Jukebox mit vier Gigabyte Speicher präsentiert, den man mit der microSD-Karte vervierfachen kann. Und dann hat es noch die "Say and Play"-Funktion.
  • Nicht unerwähnt lassen möchte ich das Cybershot C903 von Sony Ericsson. Es verfügt über eine 5-Megapixel-Kamera mit Gesichterkennung, die bis zu neun Bilder in schneller Folge aufnimmt. Der "Smile Shutter" verzögert die Aufnahme, bis er ein Lächeln erkennt. Über das eingebaute GPS-Modul können Fotos mit den exakten Geodaten versehen werden - so vergisst man nie, wo man eine Aufnahme gemacht hat, und findet zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit dorthin zurück. (Dazu fällt mir spontan ein: Wenn es Dir egal war, wo Du gewesen bist, konntest Du auch nicht verloren gehen.)
Für die Nutzung im weltweiten Netz sollte ein Mobiltelefon besonders leistungsfähig sein:
Der auf UMTS beruhende Mobilfunkstandard HSDPA bietet Surfgeschwindigkeiten, die vor Kurzem nur zu Hause über DSL-Leitung möglich waren. Das große Interesse am "Google-Handy" G1 belegt, dass sich Anwender vom mobilen Surfen überzeugen lassen - wenn die Technik mit nützlichen Funktionen wie Strichcodeleser für schnellen Preisvergleich oder digitalen Reiseführern aufwartet.
Sie werden schon recht haben.

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