Mit ein wenig gutem Willen ist da Sonne erkennbar. Wirklich. Gut, dass ich gestern nicht gelaufen bin; heute fühlen sich meine Beine viel besser an, haben sich erholt und wieder Lust auf Bewegung.
Rechts, da, wo immer dieser unentschlossene Hund erscheint (unentschlossen, ob er nett sein will oder lieber beißen), liegt heute eine kuhgefleckte Katze. Ich erkläre ihr, dass sie nicht weglaufen muss, auch wenn ich so hungrig schnaufe. Sie schaut mich skeptisch an, bleibt aber liegen.
Am Berg kann ich nichts mehr von der Umgebung erkennen; der Nebel hat seinen Weg nach unten gesucht und gefunden. Bäume sehe ich erst, wenn sie direkt vor mir auftauchen, und wo ich mich befinde, weiß ich nur, weil ich diese Strecke schon so oft gelaufen bin.
Die Gedanken rasen in meinem Kopf. Im iPod gibt es "Father and Son", und ich singe laut und inbrünstig mit. Der Typ vom Lieferservice, der am Eingang des Gänsehofes, der irgendwie gerade ohne Gänse, aber mit Pferden ist, steht, schaut erschreckt in meine Richtung. Ja, Hase, ich weiß, ich kann nicht singen! Aber ich singe gern! Lade einfach Deinen blöden Sprinter aus und fahr weiter!
Zwischen Gladebeck und Parensen schreien dann Rammstein in meine Ohren: "Mein Herz brennt!". Ich höre auf zu singen und werde lyrisch:
Auf einmal erscheint im Nebel eine Gestalt. Noch so ein bekloppter Läufer. Wir lächeln uns kurz an, formen ein "Hallo" mit den Lippen und rennen aneinander vorbei. (Der muss neu auf der Strecke sein. Oder immer morgens laufen.)
Langsam macht es Spaß, den Nebel einzuatmen. Ich biege in den Feldweg ab, weiche einem wildgewordenen Trecker aus und singe wieder laut mit, als Robbie von "Eternity" erzählt. Irgendwo dahinten wohne ich.
Ich renne an den renitenten Gänsen vorbei, die ich schon ermordet und ausgeweidet auf den Tellern übergewichtiger Großfamilien wähnte. Sie zischen immer noch, und sie glauben mir immer noch nicht, dass ich sie nicht essen will.
Zuhause. Auspusten. Dehnen.
Rechts, da, wo immer dieser unentschlossene Hund erscheint (unentschlossen, ob er nett sein will oder lieber beißen), liegt heute eine kuhgefleckte Katze. Ich erkläre ihr, dass sie nicht weglaufen muss, auch wenn ich so hungrig schnaufe. Sie schaut mich skeptisch an, bleibt aber liegen.
Am Berg kann ich nichts mehr von der Umgebung erkennen; der Nebel hat seinen Weg nach unten gesucht und gefunden. Bäume sehe ich erst, wenn sie direkt vor mir auftauchen, und wo ich mich befinde, weiß ich nur, weil ich diese Strecke schon so oft gelaufen bin.
Die Gedanken rasen in meinem Kopf. Im iPod gibt es "Father and Son", und ich singe laut und inbrünstig mit. Der Typ vom Lieferservice, der am Eingang des Gänsehofes, der irgendwie gerade ohne Gänse, aber mit Pferden ist, steht, schaut erschreckt in meine Richtung. Ja, Hase, ich weiß, ich kann nicht singen! Aber ich singe gern! Lade einfach Deinen blöden Sprinter aus und fahr weiter!
Zwischen Gladebeck und Parensen schreien dann Rammstein in meine Ohren: "Mein Herz brennt!". Ich höre auf zu singen und werde lyrisch:
Mein Herz gehört mir.
Ich werde es nicht verschenken,
trotzdem mit dem Herzen denken.
Mein Herz ist nicht zu kaufen,
nicht zu gewinnen,
nicht zu verleihen.
Mein Herz gehört mir.
Nur mir.
Wage nicht, es zu stehlen!
Auf einmal erscheint im Nebel eine Gestalt. Noch so ein bekloppter Läufer. Wir lächeln uns kurz an, formen ein "Hallo" mit den Lippen und rennen aneinander vorbei. (Der muss neu auf der Strecke sein. Oder immer morgens laufen.)
Langsam macht es Spaß, den Nebel einzuatmen. Ich biege in den Feldweg ab, weiche einem wildgewordenen Trecker aus und singe wieder laut mit, als Robbie von "Eternity" erzählt. Irgendwo dahinten wohne ich.
Ich renne an den renitenten Gänsen vorbei, die ich schon ermordet und ausgeweidet auf den Tellern übergewichtiger Großfamilien wähnte. Sie zischen immer noch, und sie glauben mir immer noch nicht, dass ich sie nicht essen will.
Zuhause. Auspusten. Dehnen.
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