Vor langer, langer Zeit hatte ich einmal einen Disput mit meinem damaligen Liebsten. Ich erklärte ihm: "Ich muss jetzt laufen gehen." und meinte damit: "Ich habe das dringende Bedürfnis, jetzt zu laufen."
Er antwortete: "Entspann Dich doch! Du musst nicht laufen!" und meinte damit: "Du musst nicht laufen, bloß, weil es im Trainingsplan stehst, aber Du eigentlich gar keine Lust hast."
Damals konnten wir uns nicht verständigen. Ich erklärte ihm, dass ich laufen muss, und er verstand, dass ich laufen muss.
Heute muss ich immer noch laufen. Weil ich es brauche. Weil ich dann am besten denken kann, auch wenn ich spätestens unter der Dusche die Hälfte des Gedachten wieder vergesse. Weil ich es großartig finde, wenn mir am Ende alles wehtut. Dann spüre ich mich. Nicht wegen des Schmerzes, sondern weil ich meine Grenzen gesucht und oft auch gefunden habe. Grenzen sind dazu da, verschoben zu werden. Auf meiner Landkarte.
Dann gab ich eine Bestellung beim Universum auf. Groß sollte er sein, gutaussehend, muskulös. Vor allem aber sollte er mir nicht auf die Nerven gehen und mich in Ruhe lassen. Das Universum schickte mir einen Mann, der mich in Ruhe ließ. Er war ausgiebig mit sich selbst beschäftigt. Er sah gut aus und war muskulös. Ich fühlte mich trotzdem nicht aufgehoben.
Es klappte großartig mit uns. Wir gingen uns nicht auf die Nerven. Manchmal gingen wir sogar zusammen.
Ein Anderer erklärte mir: "Ich verstehe Dich. Ich akzeptiere Dich. Ich bin für Dich da." und meinte damit: "Ich verstehe Dich, wenn Du meine Sprache sprichst. Ich akzeptiere Dich, wenn Du so bist wie ich. Ich bin für Dich da, wenn Du vorher sehr lange und ausgiebig für mich dagewesen bist."
Ich verstand: "Ich liebe Dich. Ich glaube an Dich. Ich stehe hinter Dir."
Damals verstanden wir uns. Falsch. Ich erklärte ihm nichts. Verstand aber später, dass ich nicht verstanden werden muss, um Verständnis zu finden.
Heute laufe ich. Genieße die Sonne auf meiner Haut. Verstehe, was ich tue. Und habe mich auf dieser Landkarte noch nie verlaufen.
Die Moral von der Geschicht'? Spaziergänge auf fremden Landkarten machen viel Freude und erweitern den Horizont - solange die eigene nicht zum fremden Territorium wird.
Er antwortete: "Entspann Dich doch! Du musst nicht laufen!" und meinte damit: "Du musst nicht laufen, bloß, weil es im Trainingsplan stehst, aber Du eigentlich gar keine Lust hast."
Damals konnten wir uns nicht verständigen. Ich erklärte ihm, dass ich laufen muss, und er verstand, dass ich laufen muss.
Heute muss ich immer noch laufen. Weil ich es brauche. Weil ich dann am besten denken kann, auch wenn ich spätestens unter der Dusche die Hälfte des Gedachten wieder vergesse. Weil ich es großartig finde, wenn mir am Ende alles wehtut. Dann spüre ich mich. Nicht wegen des Schmerzes, sondern weil ich meine Grenzen gesucht und oft auch gefunden habe. Grenzen sind dazu da, verschoben zu werden. Auf meiner Landkarte.
Dann gab ich eine Bestellung beim Universum auf. Groß sollte er sein, gutaussehend, muskulös. Vor allem aber sollte er mir nicht auf die Nerven gehen und mich in Ruhe lassen. Das Universum schickte mir einen Mann, der mich in Ruhe ließ. Er war ausgiebig mit sich selbst beschäftigt. Er sah gut aus und war muskulös. Ich fühlte mich trotzdem nicht aufgehoben.
Es klappte großartig mit uns. Wir gingen uns nicht auf die Nerven. Manchmal gingen wir sogar zusammen.
Ein Anderer erklärte mir: "Ich verstehe Dich. Ich akzeptiere Dich. Ich bin für Dich da." und meinte damit: "Ich verstehe Dich, wenn Du meine Sprache sprichst. Ich akzeptiere Dich, wenn Du so bist wie ich. Ich bin für Dich da, wenn Du vorher sehr lange und ausgiebig für mich dagewesen bist."
Ich verstand: "Ich liebe Dich. Ich glaube an Dich. Ich stehe hinter Dir."
Damals verstanden wir uns. Falsch. Ich erklärte ihm nichts. Verstand aber später, dass ich nicht verstanden werden muss, um Verständnis zu finden.
Heute laufe ich. Genieße die Sonne auf meiner Haut. Verstehe, was ich tue. Und habe mich auf dieser Landkarte noch nie verlaufen.
Die Moral von der Geschicht'? Spaziergänge auf fremden Landkarten machen viel Freude und erweitern den Horizont - solange die eigene nicht zum fremden Territorium wird.
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