18 Januar 2010

Google doch mal Bin Laden!

FBI gab Spanier als Osama Bin Laden aus

Llamazares, unfreiwilliger Mitarbeiter des FBI.

Llamazares, unfreiwilliger Mitarbeiter des FBI. (© CC / Mikel González)



Von WZ Online / Franz Zauner

Das FBI hat Osama Bin Laden künstlich gealtert, um eine Vorstellung seines gegenwärtigen Aussehens zu geben. Diese Meldung gab letzte Woche Anlass, einmal mehr über US-amerikanisches High-Tech nachzudenken.
Bis sich herausstellte, dass das amerikanische Bundeskriminalamt einfach nach Fotos gegoogelt hatte, die als Vorlage dienen könnten.


Das muss man sich einmal vorstellen: Da wird ein unbescholtener Bürger mal eben als Frisurenmodell für den meistgesuchten Terroristen der Welt missbraucht, weil man sein Foto gegoogelt hat!
Das nenne ich doch mal "sorgfältige Ermittlungen". Und hoffe von ganzem Herzen, dass die deutschen Behörden ausnahmsweise einmal nicht auf die Idee kommen, diese Vorgehensweise unseres großen Vorbilds zu kopieren. Sonst heißt es möglicherweise demnächst: "Hände hoch! Nicht bewegen! Sie sind dringend verdächtig, die Hauptstelle der Deutschen Bank ausgeraubt und die Wände mit 'Ackermann ist doof!' besprüht zu haben." Und auf die Frage, wie dieser Verdacht zustande gekommen ist, erhält man die Auskunft: "Wir haben Sie gegoogelt. Widerstand ist zwecklos."

1 Kommentar:

  1. Hi, ganz zufällig bin ich bei "nächster Blog ... nächster Blog" auf den deinigen gekommen - die Texte sind echt, echt gut, nur ist es mir jetzt leider zu früh zum weiter lesen. Warum gibt es denn so wenig Kommentare? - Ich komme wieder.

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