So ein Möchtegernbodybuilder ist ja schon ein beeindruckender Anblick; telefonierend wird er zur Offenbarung von wilder, zerstörerischer Kraft.
Denken Sie sich einmal in die Fitnesshalle für alle. Es ist Montagabend und damit Kampfhahnauflauf. Sie stolpern über Hanteln und Gewichte, die von den Herren nicht weggeräumt werden konnten, weil die sich beim Vergleich ihres Bizepsumfangs so verausgabt haben, dass die Kraft nicht mehr reicht. Außerdem macht das zuhause ja auch immer Mamma.
Mann schleicht panthergleich umeinander, mit maschinengewehrartig abgeschossenen Blicken aus halbgeschlossenen Augen wird die Umgebung gescannt: Feind in Sicht? Säbelzahntiger? Mammut auf Toast? Irgendwelche blonden Hasen, die freiwillig hinter ihrem Held her trotten und ihm das durchgeschwitzte Handtuch halten?
Zwischendurch wirft mann sich auf die Hantelbank, stemmt die Gewichte unter lautem Stöhnen und mit schmerzverzerrtem Gesicht drei- bis fünfmal in die Höhe, wirft sie beiseite (und den anderen Trainierenden mit niedrigerem Testosteronspiegel vor die Füße) und geht schnellen Schrittes auf und ab.
Dann ein blitzartiger Griff in die Trainingshosentasche: Das Smartphone hat gerülpst, gepiepst, gerappt. Spätestens jetzt sollten Sie ein wenig Mitleid für dieses arme, zierliche Mobiltelefon aufbringen, das aus der Tasche gerissen wird und in einer riesigen Männerpranke verschwindet. Gleichzeitig wird der dazugehörige Arm angewinkelt und ein wenig auf und ab bewegt, so dass die vor Neid erblassende Konkurrenz dem Spiel der Muskeln folgen kann. Allerdings hat das nicht nur mit dem Markieren des Reviers zu tun; die meisten der Herren können ihre Arme nur noch angewinkelt mit sich herumtragen, weil durch Pfusch im Training die Muskulatur derart verkürzt ist, dass automatisch die "Ich habe Rasierklingen unter den Achseln"-Haltung eingenommen wird.
Während des Telefonats wird ein Gesichtsausdruck aufgesetzt, der mich immer an die Mimik eines Bandenführers aus den Slums von Los Angeles erinnert, der gerade die Nachricht bekommt, dass sein Stellvertreter von den Bullen erschossen worden ist. In unserem Fall handelt es sich wahrscheinlich eher um Mamma oder blonden Hasen, die sich nach dem Verbleib des Helden erkundigen. Aber das wissen die Umstehenden ja nicht.
Ich trainiere gern mit geschlossenen Augen, weil ich sonst vor lauter Lachen die Gewichte fallen lassen würde. Aber manchmal lohnt sich ein schneller Blick in die Runde, auch wenn mit einem stattlichen Säbelzahntiger nicht zu rechnen ist.
Denken Sie sich einmal in die Fitnesshalle für alle. Es ist Montagabend und damit Kampfhahnauflauf. Sie stolpern über Hanteln und Gewichte, die von den Herren nicht weggeräumt werden konnten, weil die sich beim Vergleich ihres Bizepsumfangs so verausgabt haben, dass die Kraft nicht mehr reicht. Außerdem macht das zuhause ja auch immer Mamma.
Mann schleicht panthergleich umeinander, mit maschinengewehrartig abgeschossenen Blicken aus halbgeschlossenen Augen wird die Umgebung gescannt: Feind in Sicht? Säbelzahntiger? Mammut auf Toast? Irgendwelche blonden Hasen, die freiwillig hinter ihrem Held her trotten und ihm das durchgeschwitzte Handtuch halten?
Zwischendurch wirft mann sich auf die Hantelbank, stemmt die Gewichte unter lautem Stöhnen und mit schmerzverzerrtem Gesicht drei- bis fünfmal in die Höhe, wirft sie beiseite (und den anderen Trainierenden mit niedrigerem Testosteronspiegel vor die Füße) und geht schnellen Schrittes auf und ab.
Dann ein blitzartiger Griff in die Trainingshosentasche: Das Smartphone hat gerülpst, gepiepst, gerappt. Spätestens jetzt sollten Sie ein wenig Mitleid für dieses arme, zierliche Mobiltelefon aufbringen, das aus der Tasche gerissen wird und in einer riesigen Männerpranke verschwindet. Gleichzeitig wird der dazugehörige Arm angewinkelt und ein wenig auf und ab bewegt, so dass die vor Neid erblassende Konkurrenz dem Spiel der Muskeln folgen kann. Allerdings hat das nicht nur mit dem Markieren des Reviers zu tun; die meisten der Herren können ihre Arme nur noch angewinkelt mit sich herumtragen, weil durch Pfusch im Training die Muskulatur derart verkürzt ist, dass automatisch die "Ich habe Rasierklingen unter den Achseln"-Haltung eingenommen wird.
Während des Telefonats wird ein Gesichtsausdruck aufgesetzt, der mich immer an die Mimik eines Bandenführers aus den Slums von Los Angeles erinnert, der gerade die Nachricht bekommt, dass sein Stellvertreter von den Bullen erschossen worden ist. In unserem Fall handelt es sich wahrscheinlich eher um Mamma oder blonden Hasen, die sich nach dem Verbleib des Helden erkundigen. Aber das wissen die Umstehenden ja nicht.
Ich trainiere gern mit geschlossenen Augen, weil ich sonst vor lauter Lachen die Gewichte fallen lassen würde. Aber manchmal lohnt sich ein schneller Blick in die Runde, auch wenn mit einem stattlichen Säbelzahntiger nicht zu rechnen ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen