... heißt "Verkauf", und genau das erwarte ich in einem Geschäft, das im Schaufenster Klamotten ausstellt. Bei "Home Fashion" komme ich dann ein bisschen ins Grübeln. Heißt das jetzt "Zuhausemode" im Sinne von "Wohlfühlklamotten, die ich nur zuhause anziehen sollte"? Oder ist damit Mode für mein Zuhause gemeint, also Gardinen, Teppiche und Dekokram??
Noch mehr nachdenken muss ich als deutsche Staatsbürgerin ohne nennenswerte Denglischkenntnisse, wenn in großen Lettern "K-Town" ans Geschäft geschrieben steht. Hat da ein pfiffiger Werbestratege für die ganz Doofen unter uns "Karstadt" in "K-Stadt" übersetzt und gehofft, dass wir schon wissen werden, was er meint?
Ich kaufe da jedenfalls sicherheitshalber nicht ein - nachher mache ich mich zum "Hors", was laut Wikipedia die englische Entsprechung des wunderschönen deutschen Namens "Horst" ist, weil ich in meiner Unwissenheit versuche, eine Gardine anzuziehen.
Was die Übersetzung denglischer Werbung betrifft, hat sich einst schon Douglas fürchterlich in die Unverständnis-Nesseln gesetzt. Deren Werbung "Come in and find out" haben tatsächlich nicht wenige Zeitgenossen in "Kommen Sie rein und finden Sie wieder heraus!" übersetzt. Und das ist ja nicht der Sinn eines Parfumgeschäfts, im Gegenteil, die hätten doch gern, dass man zu benebelt ist, um jemals wieder herauszufinden.
Aber jetzt bin ich lieber still, sonst steigt mir Guasa auf die Füße. Der kann - im Gegensatz zu mir - nämlich richtig Englisch und verbreitet kein derartiges Halbwissen.
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