... gibt es eigentlich nur beim LOGI-Papst-Stellvertreter Patrick Heizmann und sie haben dann stattgefunden, wenn man es geschafft hat, ordentlich zu essen und sich nicht in bösen Kohlenhydraten und schlechten Fetten zu suhlen.
Mein Tag war anders perfekt. Trotz ausgiebigen Biergenusses am Samstagabend bin ich katerfrei und nicht allzu spät aufgewacht. Dann hat es geregnet, ich bin im Bett geblieben und habe dem Regen zugehört. Nach einiger Zeit kann man sogar hören, ob er auf die Blätter des nächstgelegenen Baumes tropft oder auf die Steine unter dem Schlafzimmerfenster. Ohne bewusstseinserweiternde Drogen!
Nach dem Genuss eines morgendlichen Milchkaffees bin ich Trampolin gesprungen, drinnen und draußen. Zur Erklärung: Ein kleines habe ich in Pflege, weil die Wohnung meiner Vermieter nicht hoch genug ist, das große steht im Garten, und Vermieter samt hüpfenden Töchtern weilen in den Ferien.
Dann Yoga. Dann Frühstück. Weil ich soviel Zeit hatte, habe ich ein wenig herumexperimentiert; herausgekommen ist überbackenes Vollkornbrötchen à la Toscana und Joghurt mit Früchten und Honig. Ich kam mir - trotz des Toscanabrötchens - ein bisschen vor wie auf Kreta. Da gab es auch immer Joghurt mit frischen Früchten und diesem schweineleckeren Thymianhonig. Njamm!!!
Danach war ich vollgefressen und habe gegammelt. Bis um 16.00 Uhr. Mit iPod Shuffle, Kompressionsstrümpfen und genügend Wasser in meiner Gürteltasche bin ich gen Göttingen aufgebrochen und sage und schreibe 15 Kilometer gelaufen! Nur so zum Spaß! Und weil ich zwar schon meinen mit GPS-bestückten Pulsmesser dabei hatte, aber entschlossen war, nicht draufzusehen, bin ich in gemütlichem Tempo den Leineradweg entlanggelaufen, habe jeden Baum freundlich gegrüßt und laut mitgesungen. Ich konnte mich ja nicht hören; auditive Kollateralschäden habe ich billigend in Kauf genommen.
Um sich vorstellen zu können, wie unglaublich geil das war, müssen Sie wissen, dass ich seit drei Wochen nicht mehr gelaufen bin, weil es immer irgendwo gezwickt hat und ich doch eigentlich Ende August einen Halbmarathon rennen wollte. Und wer schon länger mitliest, weiß, dass eines meiner Lebensmotti lautet "Ich laufe, also bin ich."
Als ich bei meinem Auto angekommen war, tat mir so ziemlich alles unterhalb des Bauchnabels weh. Egal. Schön war's. Für die Rückfahrt mit dem Auto habe ich ein Fünftel der Zeit gebraucht, daher mein Tipp: Wenn Sie es eilig haben, sollten Sie besser nicht laufen. Auto "geht" schneller.
Dann habe ich wieder experimentiert. Es gab Auberginen und Süßkartoffeln mit Tzatziki. Und ich entschuldige mich schon jetzt bei allen, die mir morgen näher kommen müssen!
Meine Wortspendenausbeute haben Sie ja vielleicht schon gelesen. Geschrieben auf dem Balkon bei anmutig sinkender Sonne und Vogelgebrüll.
Zwischendrin war es auch schön. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so nett zu mir war.
Perfekt.
Und wenn ich jetzt noch meine Katzen unsympathisch findenden Vermieter überzeugen könnte, dass zwei Pelzige eine unglaubliche Bereicherung für Whausen im Allgemeinen und "unser" Haus im Besonderen wären, käme ich dem, was ich unter Paradies verstehe, schon recht nahe.
Danke übrigens für's Lesen! So macht es viel mehr Spaß.
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