Das
Nachtgespenst wird morgens wach,
es
denkt sich: „Mist, ich hab’ verpennt!“
Und
weil ich nicht gespenstert hab’,
gab’s
letzte Nacht kein bisschen Krach,
kein
Rasseln und kein Bild, das brennt.
Dabei
ist doch mein Job das Spuken
und
Rütteln an den Fensterluken.
Der
Geisterchef wird böse sein,
beim
nächsten Mal darf ich nicht rein
ins
Nachtgespenstertagasyl –
was
für ein schreckliches Gefühl!
Das
Nachtgespenst steht auf und rennt
direkt
in einen Regenschauer.
Jetzt ist es wirklich stinkesauer.
Setzt
sich vors Schloss, schlägt Fliegen tot
und
wartet auf das Abendrot.
Dort
trifft es eine nette Dame,
die mag Gespenster, auch solch lahme,
und gibt ihm erst einmal Kaffee,
dann
tut die Sonne nicht mehr weh.
Denn
Geister mögen Licht nicht so,
darum
macht der Kaffee froh.
Sowas passiert, wenn ich zu wenig geschlafen habe, der Hund im Garten eine nächtliche Katze verbellt und ich mich eigentlich vor dem Morgenlauf drücken will.
Für Schonlängermitleser: Das Gespenstergedicht gab es vor längerer Zeit schon einmal; ich habe es nur ein wenig aufgepeppt.
Einen schönen guten Morgen allerseits!
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