Twittern macht doof oder Ich verliere den Überblick!

Gerade habe ich mich dabei ertappt, wie ich mit grenzdebilem Lächeln vor meinem Laptop sitze und alberne Tweets lese. Twitter zeigt einem ja immer an, was man alles verpasst hat, während man sinnvollen Tätigkeiten nachgegangen ist. Das waren heute früh 187 Tweets - und ich folge gerade mal 102 Twitterern! "Ne!", dachte ich bei mir, "Die musst Du jetzt nicht alle lesen. Das meiste ist doch eh Blödsinn." 

15 Minuten später. Ich habe sie alle gelesen. Das meiste war Blödsinn. Eine kleine Auswahl:

Erst wenn du realisierst, dass deine Socken nicht zusammenpassen müssen, bist du bereit, dein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.

— Grantscherm (@Grantscheam) 25. August 2016

*lässt eine Nierenschale aus glänzendem Edelstahl fallen, worauf diese die Treppen hinunter scheppert*

— Dr. Sigmund Dicht (@Dr_Dicht) 25. August 2016

"Was sind Ihre Stärken?" "Schlafen." "Und Ihre Schwächen?" "Aufstehen." "Wir melden uns!"

— Tretmopete (@tretmopete) 15. Februar 2016

Okay, ich habe natürlich auch die Zeit und die TAZ abonniert. Aber deren Tweets lese ich meistens nicht; die habe ich nur, damit potentielle Follower sehen, dass ich auch Nachrichten mit mehr als 160 Zeichen bewältigen kann.

Manchmal retweete ich auch. Das ist noch viel blöder als seine Zeit mit dem Lesen zu verbringen.

Frauen erkennen bei Männern die kleinste Lüge aber der Brigitte glauben sie, wenn sie lesen, sie können 20 kg in 7 Tagen abnehmen.

— Nimm mich (@wfnw) 22. Dezember 2012

Warum sollte die Brigitte mich anlügen? Sie guckt ja keinen Frauen hinterher, die 20 kg weniger wiegen als ich! https://t.co/by0QJm9XSU

— Schmitts Freundin (@SaSchWiz) 25. August 2016

Beim Draufklicken bietet Twitter mir an, mir selbst zu folgen. Jetzt wird's putzig.