26 August 2016

Zahnarztphobie - die Zweite


Zahnarzt, Zahnmedizin, Zähne

Über meine Angst vor dem Zahnarzt hatte ich mich ja schon ausführlich bemerkt, unter anderem hier:  http://denkversuche.blogspot.de/2016/06/zahnarztphobie.html.

Seit heute habe ich eine weitere Begründung, warum man diesem Berufsstand mit gesunder Skepsis entgegentreten sollte:

Seit mehreren Jahren renne ich halbjährlich zur Prophylaxe. Da guckt man mir, bewaffnet mit einem kleinen Spiegel, einem Püsterich und einem fiesen Haken in den Mund. Das alles soll meines Wissens dazu dienen, Karies, zurückgehendes Zahnfleisch und derlei Gemeinheiten zu finden.

Wenn man aber - wie mein vorletzter Zahnarzt, der, wegen dem ich zu dem anderen gegangen bin, der dann eine Mörderkohle für eine sonst von der Krankenkasse bezahlte Füllung haben wollte und mir dies erst gesagt hat, als ich von der Spritze schon halb bewusstlos war, also eben dieser Zahnarzt, der mir gesagt hat, da sei "eine kleine Karies, die man mal beobachten könnte" - nur damit beschäftigt ist, sich auszurechnen, welche Zusatzleistungen dieser speziellen Patientin aufgeschwatzt werden können, um gleichzeitig bei eben dieser ANGSTpatientin die Spritze zu sparen, weil es ja nur "eine ganz kleine Karies" ist, dann sieht man möglicherweise nicht das Unheil im Kiefer, sondern nur die Zahlen auf dem Bankkonto.

Heute, bei meinem neuen Zahnarzt, dem ich im Moment noch vertraue, weil seine Praxis so aussieht, als hätte sie sich schon amortisiert, der mich nicht vollquatscht, sondern arbeitet und dessen Helferinnen mir die Tränen trocknen, statt gleich nach meiner Bankverbindung schreien und mich Formulare für irgendwelche Inkassounternehmen ausfüllen lassen, wurde ordentlich gebohrt: An Zähnen, den die beiden anderen geldgierigen Mistkerle irgendwie übersehen haben müssen. Weitere vier Termine folgen. Wegen Karies. Groß. Die Behandlung bezahlt (noch) meine Krankenversicherung. Zusatzleistungen zum Selberzahlen sind mir nicht angeboten worden. 
Zahnmedizin, Zahnarzt, Jahrgang, Plakat, DruckenAber ein schönes Wochenende hat man mir gewünscht.

 Jungs, Ihr macht es uns Phobikern echt nicht leicht!


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