05 September 2006

Pharmareferenten in Tälern

Ja, ich gebe zu, meine Gedichte sind völlig sinnfrei! Aber ich bin froh, überhaupt reimen zu können; Sinn gibt es also später.

Pharmareferenten in Tälern

Ich wanderte im finstren Tal,
die Luft war kühl,
die Bäume kahl.
Und während ich so weiterlief,
sah ich ein Häuschen,
krumm und schief.
Ich fragte mich,
„Wer mag dort wohnen?“,
denn es schien,
als hätte eben
ein Vandale jedes Leben
der Sperrmüllsammlung übergeben.

Einst lebte hier ein altes Weib,
die zauberte zum Zeitvertreib,
sie war skurril, doch ungefährlich,
für Kräutersammler unentbehrlich.
Dann, irgendwann entdeckte sie
ein Boss der Pharmaindustrie.
Der hasste Leben, Glück, Natur,
erwürgte sie,
doch man fand nur
die Schnur.

Ich wanderte im finstren Tal,
die Luft war kühl,
die Bäume kahl,
und während ich so weiterlief,
sah ich ein Hochhaus,
sehr massiv.
Ich fragte mich:
„Wer mag dort wohnen?“,
denn es schien,
als hätte eben
ein Vertreter jedes Leben
der Krankenkasse übergeben.

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