30 Mai 2010

Mairegen macht groß

Ja, von Rechts wegen ist der Mai ein Wonnemonat: Der Raps blüht, die Kirschen ebenfalls, es gibt Spargel, die ersten Erdbeeren, Salat aus dem eigenen Garten und blühendes Glück auf Balkon oder Terrasse.

Dieser Mai hat beschlossen, anders zu sein. Es regnet. Es ist kühl. Wer Fahrrad fahren möchte, tut das besser handschuhbewehrt. Sonne - Mangelware. Gefühlte Abwesenheit seit Oktober 2009.

Aber da sind hoch interessante Wolkengebilde am Himmel. Heute gab es sieben verschiedene Wetter. Es ist immer noch dämmerig. Die kürzeste Nacht des Jahres liegt noch immer vor uns; wir können uns noch immer darauf freuen.

Diesbezüglich hätte ich einen Wunsch: Ich würde diese Nacht gern mit einem geliebten Menschen durchwachen, den möglicherweise vollen Mond anheulen, zaubern, lieben, mich von meinem Gefühl an einen Baum fesseln lassen.

Ich lerne gerade Warten. Ruhen. Still sitzen. Das Gras beim Wachsen beobachten, obwohl es das von allein kann. Aber vielleicht wächst es schneller, wenn ich gucke.

(Lebens-) Erfahrung macht nicht zwingend geduldiger...

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