26 Juli 2010

Hexenkram

Bin immer noch wölfisch, habe aber wenig Hoffnung, heute dem Vollmond von Angesicht zu Angesicht gegenüber treten zu können - es regnet wie verrückt, der Himmel ist bedeckt, und es ist ca. 20° zu kalt. Finde ich.

Dabei hätte mich zu gern magisch betätigt. Aber mit Hexenkram bei Mistwetter ist es auch so eine Sache: Da fehlt einfach die Energie der Sonne, um einen ordentlichen Zauber veranstalten zu können!
Ich jedenfalls brauche zum Zaubern entweder eine unglaublich heiße Sommernacht, die nach einem verschwitzten Tag keine Abkühlung bekommt, später dann Herbst und Winter mit Nebel, Blättern, die mir um die Ohren fliegen, während ich auf der Suche nach dem magischen Ort bin, Versinken in Schneewehen, oder meinen Balkon bei Kerzenlicht und Minusgraden.

Bei Regen und Temperaturen, die nicht Fisch und nicht Fleisch sind, gebe ich eine recht traurige Hexe ab, habe auch überhaupt keine Lust zu zaubern. An einem Tag wie heute will ich schlafen und Schokolade essen.

Denn wenn ich das nicht tue, könnte ich auf die Idee kommen, aus weißer schwarze Magie zu machen und so richtig fiese Zaubr auszusprechen. (Ich bin gesund. Es geht mir gut. Mein IQ sollte noch immer deutlich über 100 liegen, und ich zeige keinerlei pathologische Ausfälle. Wirklich nicht!) Wenn ich mich also für die schwarze Seite entschieiden würde, könnte es passieren, dass ich unliebsame Personen von innen verbrennen ließe, sie mit Genuss und Nadeln quälte oder einen Schlauch in ihrem Magen zum Explodieren bringen liesse, der doch nur diagnostische Funktion hätte haben sollen.
Und ich hätte unglaublich viel Spaß daran! Voodoo war/ist eine feine Art, mit Nichtsnutzen umzugehen.

Ups. Ich werde jetzt auf die Suche nach friedlicher Musik und früh ins Bett gehen.

Betrachten Sie die letzten Zeilen als nie geschrieben.

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