28 August 2014

Sinnloses Herumballern und wilde Prügeleien

Das Leben kann so einfach sein: Man setzt sich ins Kino, nimmt billigend einen Hörsturz in Kauf, weil so laut geschossen wird, klopft sich 90 Minuten lang lachend auf die Schenkel angesichts eines Arnold Schwarzenegger, der neuerdings, obwohl er mit einer ähnlichen Pumpgun herumballert wie in den Terminator-Filmen, immer aussieht wie ein wütender Rentner, der seinen Kleingarten verteidigt, freut sich über einen wohlchoreographierten Zweikampf zwischen Wesley Snipes und irgendeinem anderen, fragt sich, wann Mr. Stallone sich die Lippen neu aufspritzen lassen will und geht dann fröhlich und für ein paar Stunden schwerhörig wieder nach Hause.

Da werden keine Probleme besprochen, der Generationenkonflikt findet in Kampfanzügen, beim Aufeinandertreffen von "Ich trete jetzt die Tür ein!" und "Ich hacke mich in die Alarmanlage." statt, und man läuft nicht Gefahr, auf diskutierende Sozialpädagogen zu treffen.

Das macht einen Sauspaß und heißt "Expendables 1 - 3". Wenn es nach mir ginge, müssten am Ende nicht einmal die Guten gewinnen. Es soll nur hübsch aussehen.

Gehen Sie mir weg mit Wim Wenders, Jim Jarmusch oder Caroline Link - ich will nicht denken, ich will Spaß!

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