So etwas passiert in meinem Kopf, wenn ich leicht sediert von des Tages Arbeit und mit einem schlechten Gewissen angesichts des direkt vor meiner Nase aktiven Liebsten einfach nur hier sitzen will. Eine innere Stimme hat ganz offensichtlich ohne mein Beisein mit meinem Unterbewusstsein gesprochen und ihm die Weisung erteilt: "Wenn Du schon Deinen dicken Hintern nicht zur Spüle bewegst, um dem Mann Deines Herzens beim Kartoffel- und Äpfelschälen zu helfen, denk Dir wenigstens irgendetwas aus, womit Du beweisen kannst, dass auch in Deinem Gehirn noch Leben ist!"
Das Ergebnis sehen Sie hier:
Jetzt sitz' ich hier, ich armer Tropf
und kratze mir verschämt den Kopf.
Gerade habe ich bewiesen,
dass man mit einem einz'gen Niesen
für großes Chaos sorgen kann.
Denn immer dann,
wenn's im Atomkraftwerk passiert,
ein hochsensibler Sensor reagiert.
Prompt gibt es schrecklichen Krawall,
es hupt und tutet überall,
die roten Lichter blinken auf
und alle brüllen "Kumpels, lauft!".
Das AKW war ganz schnell leer,
Strom gibt es freiwillig nicht her.
Im Lande wird es früher Winter
und dunkel wie im Bärenhintern.
Ich glaube, ich geh besser fort
und nies an einem anderen Ort.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen