28 August 2016

10 Gründe, die dafür sprechen, besonders früh aufzustehen

Man könnte ja auch ebenso gut behaupten, ich wäre ein bisschen bekloppt (das bin ich außerdem, aber irgendwie anders), hätte eine Art präsenile Bettflucht oder masochistische Tendenzen.

Ist aber nicht so. Ich mache das ganz freiwillig. Und das hat gute Gründe:
  1. Die Welt gehört mir ganz allein; von ein paar Autos abgesehen, die ich irgendwo weit weg hören kann.
  2. Es ist angenehm kühl.
  3. Ich kann mich in Ruhe mit der ebenfalls früh aufstehenden Amsel unterhalten, die direkt vor meinem Fenster auf einem viel zu dünnen Zweig balanciert.
  4. Wenn ich meine für heute geplanten 32 Kilometer gelaufen bin, hat der beste Ehemann von allen möglicherweise schon Brötchen gejagt.
  5. Ich kann gegen 10.00 Uhr schon wieder Feierabend machen und mich guten Gewissens hinlegen.
  6. Mein Gehirn ist noch nicht gekocht. Das ist ungemein hilfreich beim Denken.
  7. Es ist möglicherweise der einzige Zeitpunkt, zu dem meine beste und älteste Freundin dort oben im Norden - Guten Morgen, Zwergenkönigin! - und ich gleichzeitig wach und vernehmungsfähig sind. Das fühlt sich irgendwie nett an. (Na, haste schon Deinen Trecker getankt???)
  8. Es sind noch keine renitenten Rentner auf ihren E-Bikes unterwegs.
  9. Es sind noch keine Kleinfamilien unterwegs, denen niemand gesagt hat, dass außerhalb ihres Einfamilienhauses auch noch menschliches Leben existiert.
  10. Es sind nur Profis unterwegs: Rennradfahrer, Läufer, Kampfwanderer. Und die wissen, dass man sich erstens freundlich grüßt und zweitens Platz macht.
 Guten Morgen allerseits!

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