06 März 2017

Gedanken sind wie Vögel - sie nisten überall

Kennen Sie dieses Gefühl, wenn Sie mehr oder weniger angestrengt versuchen, einen Hauptgedanken zu verfolgen, während auf diversen Nebenspuren andere mitlaufen? Gerade habe ich versucht, das Für und Wider einer anstehenden Entscheidung zu bedenken. Währenddessen plätscherte in meinem Gehirn der Smalltalk: "Hast du denn schon an die Wäsche gedacht?", "Mist, ich habe gestern keine Milch gekauft!", "Wie ist es diese Woche mit meinem Trainingsplan?" uswusw. 
Manchmal denkt es auch gar nicht bewusst, sondern irgendwie so nebenbei. Das ist immer dann der Fall, wenn ich mich nach einer Weile dabei ertappe, dass ich in die Gegend stiere und mit dem aufgehört habe, was ich tat, bevor ich anfing zu stieren.

Ich wüsste ja gern, ob das ein allgemein verbreitetes Phänomen ist oder ob ich ein bisschen wuschig im Kopf bin. Wenn letzteres der Fall ist, hätte ich zumindest eine logische Erklärung. Ich mag logische Erklärungen.

Richtig genommen sind Gedanken doch so wie Vögel. Es ist ihnen eigentlich egal, in wessen Kopf (auf welchem Baum) sie sich befinden, Hauptsache, es ist einigermaßen sicher. und es gibt genügend Platz für alle. Manche dieser Gedanken sind noch ganz jung, piepsen sinnlos vor sich hin und warten auf Futter, Vogel, Amsel, Nest, Brut, Junge, Hunger andere wiederum haben etwas von sehr alten Papageien, die den immer gleichen Satz seit vielen Jahren wiederholen. Allfarblori, Papageien, Australien 
Ab und zu ist noch ein äußerst unwillkommener Kormoran dabei, der einem die Synapsen zuscheißt. Den sollte man möglichst wieder loswerden; einmal eingegangen, wächst da nämlich nichts mehr nach.
Vogel, Natur, Winter, Kormoran

Hm. Da habe ich jetzt wirklich etwas zu denken. Gehirn, Blaupause, Denken, Analyse

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