25 April 2009

Uups, die Kinder sind weg!

"Ob die Kinder bald wieder mit ihrer Mutter zusammenleben können, soll in Ruhe geprüft werden. 'Es gibt allerdings viele schlimmere Fälle von Verwahrlosung', sagte Voß. Immerhin seien die Kinder in einem Lokal in der Stadt und nicht wild an einer Straße ausgesetzt worden. 'Das ist ja auch schon eine Art Fürsorge.' (Kölnische Rundschau, Online-Ausgabe, 25.04.09)
Na, dann ist ja alles gut! Mama hat die Kinder nicht gleich nach der Geburt abgemurkst und unter den Primeln verbuddelt, und Papa hat sie nicht vergewaltigt und für eine einschlägige Kinderpornoseite gefilmt.

Diesen Kinder geht es nahezu großartig! Was möhren die bei Bild.de da überhaupt rum? Sie hatten zu essen, die Leute haben mit ihnen geredet, und später kamen dann ein paar deutsche Beamte und spielten "Wo ist Mama?"

So etwas kann passieren. Menschen bekommen Kinder, ohne so ganz genau zu wissen, was sie damit anfangen sollen.
Und dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob sie einer bildungsfernen oder -nahen Schicht entstammen; wupps, ist das Blag da und nervt rum.
Da muss Milch eingefroren werden, mitten in der Nacht wird es wach und brüllt rum, und später will es dann auch noch auf's Gymnasium oder eine Eliteschule. Wenn man Glück hat. Hat man keines, tritt es der Ortsteilgang bei.

Und wenn man dann gar nicht mehr weiter weiß, ist es völlig verständlich, die Brut in der nächstgelegenen Pizzeria abzusetzen. Wobei eine italienische Pizzeria wahrscheinlich mehr Überlebenschancen bietet als ein deutscher Supermarkt.

Eigentlich ist alles so, wie es sein sollte.

Immerhin haben die Gören ein paar Tage nicht ferngesehen. Ist doch besser als Burger bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"?

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