02 August 2010

"Freiheit!"

... schrie Mel Gibson in "Braveheart", und keine Folter, keine Versprechen, keine Macht der Welt konnte ihn von diesem Glauben abhalten.

Etwas Ähnliches habe ich gerade sehr tief in meinem Inneren wiederentdeckt: Freiheit. Unabhängigkeit. Nichtangewiesensein.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich im Notfall (Jemand stellt mich vor die Wahl, für andere oder ein Wort zu leiden oder so zu tun, als ob.) möglicherweise einen schnellen Tod der Folter vorgezogen hätte; erfahrungsgemäß sind diejenigen, für die man leidet und kämpft und stirbt, eher vergesslich. An Bravehearts Stelle hätte ich gesagt: "Jep! Die katholische Kirche ist geil! Der König ist noch viel geiler! Freiheit finde ich schon irgendwie nicht so wesentlich." Und spätestens, wenn das Fallbeil dann auf mich heruntergefallen wäre, hätte ich meine beiden Mittelfinger herausgestreckt und "Lüge!!!" geschrien. Ich bin allerdings in der Zivilisation aufgewachsen, nicht in Schottland...

Meine Freiheit ist eine andere: Ich muss nicht dafür sterben, und meine Kämpfe sind blutlos, wenn auch nicht weniger anstrengend.
Meine Freiheit ist eine Freiheit von Deinem Geist. Wer immer Du sein magst...

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