Sorry, dass ich mich zehn Tage nicht gemeldet habe - ich musste updaten. Das führte zu einem Serverabsturz, endlos erscheinenden Versuchen, die Hotline der Telekom zu erreichen und dem Ärger darüber, dass ich eine Smartphoneverweigererin und demzufolge im Off weder in der Lage bin, zu twittern noch irgendwelche Statusmeldungen abzugeben, die mir erstens mein Dasein im Datenloch erleichtert und zweitens die interessierten LeserInnen über meine erzwungene Sprachlosigkeit informiert hätten.
Nachdem ich die Warteschleife verlassen und einem menschlichen Wesen am anderen Ende meines altmodischen, weil nicht smart arbeitenden Telefons, weiterhin glaubhaft versichert hatte, dass mein Router kerngesund ist, erhielt ich nach gerade mal zwei Tagen die Information, dass wohl mein Splitter schuld wäre.
Und selbst, wenn er schuldlos sei, müsste ich einen neuen einbauen, den mir die Telekom schnellstmöglich zuschicken würde - oder in Kauf nehmen, dass ich den eigens angereisten Techniker aus eigener Tasche bezahlen müsste.
Ich entschied mich für den Splitter. Techniker haben die Angewohnheit, sich für "Donnerstag oder Freitag zwischen 7.10 und 18.30 Uhr" anzumelden, und die Zeit hatte ich nicht.
Drei Tage später reiste der Splitter an.
Ich hatte es nicht anders erwartet: Nachdem sämtliche Bücher aus dem Regal, das den alten Splitter beherbergt hatte, geräumt waren und ich das neue Gerät installiert hatte, geschah... Nichts.
Nach zwei Stunden in der Warteschleife durfte ich mit einem hilfsbereiten jungen Herrn aus Garmisch-Partenkirchen (das war wohl das Whausen nächstgelegene Call-Center) telefonieren. Der erklärte mir in tiefstem und darum für mich kaum verständlichen Bayrisch, dass irgendwann meine Leitung aufgrund all dieser veralteten Geräte zusammenbrechen würde, er aber aus lauter Menschenfreundlichkeit jetzt einen Line Reset durchzuführen gedächte. Ich ließ ihn, flirtete ein wenig (ich hatte die Hoffnung, dass ein Bayer Hochdeutsch versteht und ich die Angelegenheit möglicherweise durch telefonische Prostitution beschleunigen könnte) und kaute derweil Fingernägel. Alle.
Kurz nach seiner Ankündigung leuchtete die dritte Lampe an meinem Router und verkündete: "DSL ist an - nutze es! Jetzt! Niemand weiß, wie lange Deine Leitung hält!" Ich bedankte mich beim Bayern, legte auf und notierte mir das Zauberwort "Line Reset", entschlossen, dem nächsten Supporter, der sich auf meine Hardware kaprizieren würde, genau dieses um die Ohren zu hauen.
Hi, alle! Bin online, noch immer ohne Twitter- oder Facebook-Account, Smartphoneverweigererin und lebe auf dem Dorf. Werde das in absehbarer Zeit nicht ändern - offline ging auch ganz gut, und hier ist der Sternenhimmel klarer zu erkennen. Ohne Webcam.
Nachdem ich die Warteschleife verlassen und einem menschlichen Wesen am anderen Ende meines altmodischen, weil nicht smart arbeitenden Telefons, weiterhin glaubhaft versichert hatte, dass mein Router kerngesund ist, erhielt ich nach gerade mal zwei Tagen die Information, dass wohl mein Splitter schuld wäre.
Und selbst, wenn er schuldlos sei, müsste ich einen neuen einbauen, den mir die Telekom schnellstmöglich zuschicken würde - oder in Kauf nehmen, dass ich den eigens angereisten Techniker aus eigener Tasche bezahlen müsste.
Ich entschied mich für den Splitter. Techniker haben die Angewohnheit, sich für "Donnerstag oder Freitag zwischen 7.10 und 18.30 Uhr" anzumelden, und die Zeit hatte ich nicht.
Drei Tage später reiste der Splitter an.
Ich hatte es nicht anders erwartet: Nachdem sämtliche Bücher aus dem Regal, das den alten Splitter beherbergt hatte, geräumt waren und ich das neue Gerät installiert hatte, geschah... Nichts.
Nach zwei Stunden in der Warteschleife durfte ich mit einem hilfsbereiten jungen Herrn aus Garmisch-Partenkirchen (das war wohl das Whausen nächstgelegene Call-Center) telefonieren. Der erklärte mir in tiefstem und darum für mich kaum verständlichen Bayrisch, dass irgendwann meine Leitung aufgrund all dieser veralteten Geräte zusammenbrechen würde, er aber aus lauter Menschenfreundlichkeit jetzt einen Line Reset durchzuführen gedächte. Ich ließ ihn, flirtete ein wenig (ich hatte die Hoffnung, dass ein Bayer Hochdeutsch versteht und ich die Angelegenheit möglicherweise durch telefonische Prostitution beschleunigen könnte) und kaute derweil Fingernägel. Alle.
Kurz nach seiner Ankündigung leuchtete die dritte Lampe an meinem Router und verkündete: "DSL ist an - nutze es! Jetzt! Niemand weiß, wie lange Deine Leitung hält!" Ich bedankte mich beim Bayern, legte auf und notierte mir das Zauberwort "Line Reset", entschlossen, dem nächsten Supporter, der sich auf meine Hardware kaprizieren würde, genau dieses um die Ohren zu hauen.
Hi, alle! Bin online, noch immer ohne Twitter- oder Facebook-Account, Smartphoneverweigererin und lebe auf dem Dorf. Werde das in absehbarer Zeit nicht ändern - offline ging auch ganz gut, und hier ist der Sternenhimmel klarer zu erkennen. Ohne Webcam.
und ich hatte schon gedacht dir ist was ernstes zu gestoßen :)
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