28 Mai 2012

Da bin ich wieder!

Ich habe eine Entschuldigung: Erst war ich krank, dann offline. Und ich könnte nicht sagen, welchen der beiden Zustände ich unangenehmer fand.
"Krank" ist eigentlich auch die klassisch männliche Beschreibung für einen Schnupfen. Allerdings kann ich mich bei Unpässlichkeiten jeglicher Art nicht gegen meinen männlichen Anteil wehren: Sobald ich auch nur das leiseste Halskratzen verspüre, schreit er sofort: "Kauf Meditionsin, WickMediNait und Paracetamol! Leg Dich hin! Miss Fieber! Bloß nicht mehr bewegen!" Das mache ich dann auch. Meiner Erfahrung nach geht solch ein Zustand schneller vorbei, wenn ich meinem inneren Jammerlappen nachgebe. Jetzt die Zähne zusammen zu beißen und einfach weiter zu machen, würde nicht funktionieren. Und wenn, dann nur kurz. Spätestens nach ein paar Tagen fängt er wieder an zu husten und zu keuchen. Warum also nicht gleich hinlegen?

Und als wir uns dann wieder fit fühlten (mein männlicher Anteil etwas später als der Rest von mir), gab mein Router mal wieder seinen Geist auf. Er mag es nämlich nicht, wenn ich gleichzeitig online bin und telefoniere. Das sollte zwar standardmäßig möglich sein, aber - he! - vor ein paar Jahren haben wir noch Antennen aus Mobiltelefonen gezogen! Großartig ist die "Wir bearbeiten Ihre Störung"-SMS der Telekom. Nachdem ich ein halbes Leben in der Warteschleife verbracht habe, wurde meine Störung von der Maschine am anderen Ende der Leitung registriert und ich bekam den computergestimmten Bescheid, dass ich gleich eine SMS erhalten würde. Die kam auch prompt. "Ihre Störung wird unter der Nr. XXX bearbeitet. Wenn Sie sich näher informieren wollen, können Sie das auf www.telekom.de tun." Ich hatte eine Unterbrechung meiner Internetverbindung als Störung angegeben und fühlte mich ein wenig vera... 

Egal. Drei Tage später war ich wieder online, hatte aber keine Zeit, irgendetwas zu schreiben. Naja, Zeit hätte ich schon gehabt, aber irgendwie hatte ich mich ans Offline-Dasein gewöhnt und wollte lieber mit echten Menschen reden oder auf meinem Balkon sitzen, den prekären Nachbarn beim Anbrüllen und Einschüchtern ihrer hörbar ungewollten Brut zuhören und Sonnenuntergang gucken.

Immerhin ein albernes Gedicht habe ich geschrieben. Die Wörter waren diesmal eine echte Herausforderung: Tastatur, Ballast, Saragossa. Sie müssen das auch nicht unbedingt lesen. Falls Sie doch Lust haben, gucken Sie einfach weiter unten - diesmal habe ich gleich sortiert.

Eines vielleicht noch: Lieber Sam White, falls Du mitliest (was ich nicht glaube, weil Du bestimmt für so einen Blödsinn keine Zeit hast) - Du bist nicht gemeint!!!

3 Kommentare:

  1. wieder einmal schön zu lesen :O)

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  2. Der erste Blog-Schatz, den ich über den Blogzug gefunden habe! Toller Stil, komm jetzt öfter ;) LG

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  3. Hi Viv! Dankeschön, Du bist jederzeit herzlich willkommen - und bring gern noch ein paar Freunde mit! ;-)
    Grüßt Guapa (und hofft immer noch auf das kretische Häuschen mit Laptop, dass durch den ersten Bestseller finanziert wurde...)

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