Wenn es nämlich einen gäbe und der alberne Spruch von Pech im Spiel und Glück in der Liebe der Wahrheit entspräche, wäre ich mit George Clooney verheiratet, hätte eine Affäre mit Brad Pitt, und Daniel Craig würde mir täglich Rosen schicken.
Die Realität: Es interessiert keine Sau, wie lange ich im Schlafanzug durch meine Wohnung schlurfe, in der Muskelbude guckt mir keiner unter 60 hinterher, und gestern fand einer meiner Doppelkopfkumpels die Herz Zehn interessanter als meinen Ausschnitt.
Ich kann ohne George Clooney leben (wenn auch nicht sehr gern...), und ich habe keinerlei Interesse daran, mit irgendeinem muskelbewehrten Halbaffen, der glaubt, sein Smartphone wäre Harmstorfs rohe Kartoffel, etwas anzufangen. Ich will gute Karten!!! Gut, außerdem will ich noch ein Haus auf Kreta, viel Geld und einen Hund, aber das tut gerade nichts zur Sache.
Am Wochenende war ich zum Kartenspielen im hohen Norden, von Whausen aus betrachtet. Einmal hatte ich ein gutes Blatt. Da hat ein anderer so schlechte Karten gehabt, dass neu gegeben werden musste. Gestern Abend hatte ich ebenfalls einmal ein gutes Blatt. Da habe ich eine doofe Karte übersehen und verloren, weil falsch bedient (was das bedeutet, ist für Nichtdoppelkopfspielerinnen völlig uninteressant). Ich habe dann eine Stunde vor dem offiziellen Spielende einen Migräneanfall vorgetäuscht und bin nach Hause gefahren, Trampolin springen. Wegen der Endorphine.
Glücklicherweise muss ich erst wieder in zwei Wochen ran. Zeit genug also für den Doppelkopfgott, den es wahrscheinlich nicht gibt, sich eines Besseren zu besinnen, George Clooney irgendeinem langbeinigen Model mit einer Affinität für Hängebauchschweine im Bett zu bescheren und mir gute Karten.
Ich gehe jetzt ein übelblumigriechendes Deo kaufen. Und Wimperntusche. Und dann suche ich mir in der Muskelbude einen Kerl, dem ich sein Handtuch hinterhertragen kann. Vielleicht ist das ausreichend Pech in der Liebe.
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