Auch die Kurzgeschichtengruppe hat gespendet:
Musenkuss
Fassungslos blickte sie auf ihren Federkiel. Noch vor wenigen Minuten
hatten sich zwischen den Buchdeckeln nur weiße Blätter befunden, und das
Tintenfass schien bodenlos. Doch dann hatte ihr von schräghinten die
gehörlose Muse der Dichtkunst einen Kuss aufs Ohr gehaucht. Seitdem
schrieb sie wie besessen und unterbrach sich nur, um ein Schüsselchen
mit Apfelmus auf die Fensterbank zu stellen. Musen lieben Apfelmus!
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