22 Dezember 2016

22. Dezember - in fünf Tagen ist Weihnachten vorbei!

Ich habe ein schrecklich schlechtes Gewissen wegen Fridolin. Erst wurde er von mir fast vergessen, dann neu geboren, wieder vom Hai verschluckt - und da sitzt er jetzt immer noch und wartet auf bessere Zeiten. Deswegen stelle ich ihm jetzt ein Bäumchen in den Hai. Wer Fridolins Geschichte mitverfolgt hat: Bitte achten Sie nicht auf chronologische, anatomische und sonstige naturwissenschaftliche Korrektheiten! Spalten Sie gern Ihren Kümmel zuhause und schicken Sie mir eine Hälfte, wenn Sie mögen.

Wer gar nichts von Fridolin weiß, kann sich ab hier http://denkversuche.blogspot.de/2012/10/sinnfreies-dichten.html langsam in der Zeit nach vorn arbeiten. Eines verrate ich Ihnen jetzt schon: Fridolin ist neben der Bearbeitung meines während des NaNoWriMo geschriebenen Romans mein nächstes Projekt. Ich werde Sie auf dem Laufenden halten!

Aber jetzt - Türchen auf:

Fridolin - Weihnachten im Hai

Der Fridolin sitzt im Gedärme,
blickt traurig auf die Heringsschwärme,
die auch noch nicht gestorben sind,
ganz anders als das tote Rind,

das hinten links langsam verwest.
Und immer, wenn der Haifisch niest,
so einen kleinen Hüpfer macht
und übelsten Gestank entfacht.

"Ach, wär' ich doch zuhaus' geblieben
und hätt' mich nicht herumgetrieben!"
denkt Fridolin und jammert laut,
während der Hai schon wieder kaut,

um sich kurz darauf zu verschlucken.
Der Pinguin muss zweimal gucken,
denn es erscheint ein Weihnachtsbaum,
geschmückt und blinkend - welch ein Traum!

Gemeinsam mit den Heringen
beginnt der Fridolin zu singen,
sie trällern fröhlich "Stille Nacht"
und haben dabei sehr gelacht.

"Vielleicht wird doch noch alles gut!"
Sie schöpfen wieder neuen Mut.
Schwimmen im Haifisch hin und her
und feiern Weihnachten im Meer.

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