Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Follower!
Jetzt schreibe ich Ihnen schon seit 2006, und das nicht nur hier. Sie können meine Versuche, in 30 Tagen einen Roman zu schreiben, verfolgen, Frollein Frieda beim Wachsen zugucken und über meine ganz persönlichen Erlebnisse auf Kreta lesen, wenn Sie wollen. Oder Sie folgen meinen Versuchen, in einer südniedersächsischen Kleinstadt heimisch zu werden. Immerhin gab es ja ein Leben, bevor ich angefangen habe, in Randbemerkungen zu denken.
Sie und ich, wir sind so eine Art Brieffreunde, von denen immer nur einer schreibt. Früher haben Sie mir auch manchmal zurückgeschrieben. Heute geht das nur noch mit ganz speziellen Briefmarken in Gestalt eines Google+-Accounts. Deswegen kann ich sehr gut verstehen, dass ich nur noch vereinzelt Post (also nicht "Post" auf Englisch, sondern die gute, alte, deutsche, im Briefumschlag verpackte "Post") in Gestalt von Kommentaren bekomme. Ich wäre auch nicht bei dem Laden, wenn ich nicht zu blöd für Wordpress wäre und mich so an Google gewöhnt hätte.
Was will ich Ihnen eigentlich sagen? Ganz einfach: Reden Sie doch mal mit mir! Ich schreibe hier immer so ins Leere. Immerhin habe ich Ihnen schon ganz oft meine Mailadresse (schmittsfreundin@gmail.com) und meinen Twitter-Account verraten (@saschwiz). Sie hätten also schreiben können, wenn Sie gewollt hätten. Aber vielleicht wollten Sie ja nicht. Vielleicht sind Sie ja so ein stiller Konsumierer, der gern im Verborgenen bleiben möchte. Oder Sie haben schlichtweg keine Lust zu schreiben. Das kann ich beides verstehen; ich klicke ja auch meistens nur auf "Like", statt ein bisschen verbalen Senf auf anderer Leute Würste zu tun.
Naja, es wird wohl nichts werden mit dem Reden. Aber ich kann Sie mir ja vorstellen: Eine kleine Schar von freundlich dreinschauenden Menschen, ab und zu lächelnd, manchmal sogar lachend, interessiert an Lästereien über Dicke, Doofe, Rechte (die von Rechts wegen unter "Doofe" einsortiert gehören) und Sozialpädagoginnen, Pinguinen, philosophischen Betrachtungen und Satire. Sie sind wahrscheinlich 40+ und haben einen Job. Manchmal lesen Sie während Ihrer Mittagspause ein wenig. Meistens schauen Sie aber nach Feierabend vorbei - zumindest behauptet das Google Analytics. Also dass Sie mehrheitlich nach 16.00 Uhr lesen; den Rest habe ich mir ausgedacht.
Eines ist sicher: Ich mag Sie! Und ich freue mich immer, wenn ich Ihnen schreiben darf. Darum möchte ich Ihnen an dieser Stelle auch einmal ein dickes Dankeschön schreiben.
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