Für "es" können Sie Ihre schon viel zu lange nicht mehr ausgeführte Lieblingstätigkeit einsetzen.
Den gesamten gestrigen Tag haben wir damit verbracht zu planen, wie es heute funktionieren wird. Wir haben abgewaschen, Staub gesaugt und gewischt, die Wäsche gewaschen, die Kinder (so vorhanden) bestmöglich vorbereitet, es der besten Freundin und einigen guten Bekannten erzählt, um uns ein wenig Druck zu machen. Wir sind bestens vorbereitet. Es kann losgehen.
Voller Elan springen wir mit beiden Füßen aus dem Bett. Heute werden wir es tun!
Unsere abenteuerlustigen Füße landen direkt in einer Pfütze, hinterlassen vom neuen Hund. Die muss erst einmal weggemacht werden. (Wir kommen überhaupt nicht auf die Idee, jemand anderen zu fragen.) Bei der Gelegenheit sehen wir, dass eine unserer Zimmerpflanzen dringend erste Hilfe benötigt. Das sind die Stöckchen Nummer eins und zwei.
Kurz darauf klingelt das Telefon, und der neue Chef fragt an, ob wir morgen ausnahmsweise einmal für ein paar Stunden einspringen können, krankheitsbedingt. Wir sagen zu. Wir mögen diesen Job ja. Aber jetzt muss einiges neu organisiert werden. Stöckchen Nummer drei.
So geht es munter weiter, das Tageslicht lässt langsam nach, dann wird es zu dunkel, um all die anderen Stöckchen zu sehen, über die wir sonst noch so gesprungen sind. Jetzt ist es natürlich zu spät, um "es" noch zu tun. Immerhin haben wir wieder einmal unsere Meisterschaft im vorauseilenden Aktionismus unter Beweis gestellt.
Allerdings ist es fraglich, ob das irgendwen interessiert; schließlich hat uns ja niemand mit Absicht die blöden Dinger zwischen die Füße geworfen.
DER darf über Stöckchen springen - wir sollten es lassen! |
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