01 Mai 2017

Das wahre Glück findet man nur auf dem Dach!

Dem stimme ich in hohem Maße zu! Wie ich darauf gekommen bin? Direkt in Kurzsichtigenblickweite meines Schreibtisches hängt der literarische Katzenkalender. Das tut er schon immer, egal, wo der Schreibtisch gewohnt hat.

Das Kalenderblatt für diese Woche sieht so aus:


Wäre ich eine Katze, würde ich mich außer zum Mäusefang auschließlich dort aufhalten. Niemand geht einem auf die Nerven, macht "Gutschigutschi", paddelt einem auf dem Kopf herum, bringt das Fell durcheinander oder quatscht einen mit Menschenkram voll.

Für mich als höhenangstgeplagten Menschen hätte das Dach allerdings auch einigen Schrecken. Erstens ist es hoch, wenn es sich nicht um das Dach einer Hundehütte handelt, zweitens würde ich garantiert keine guten Haltungsnoten bekommen, wenn ich meine alten Knochen dort hinauf befördern wollte, und drittens wäre auch nicht sicher, dass ich es ohne Leiter überhaupt schaffen würde. Leitern finde ich aber auch doof.

Vielleicht können wir - Sie und ich - das Dach als Synonym für eine gemütliche Einsiedelei betrachten. Außer der Nachbarskatze und dem Dachdecker käme wahrscheinlich niemand da rauf. Die Katze redet nicht und will auch nicht von uns unterhalten werden, und der Dachdecker kommt nur, wenn man ihn ruft. Beste Voraussetzungen also, wenn man einmal so richtig seine Ruhe haben will. 
Die Aufnahme fester Nahrung wird meiner Ansicht nach völlig überbewertet, also nehmen wir einfach genügend Getränke mit nach oben. 

Stellen Sie sich einmal vor, auf jedem deutschen Dach säße ein Mensch, bewegte sich nur im Notfall oder wenn er mal muss nach unten und hielte die Klappe; die Welt wäre eine ruhigere und bessere, da bin ich sicher!

Einen schönen, ruhigen 1. Mai wünsche ich Ihnen - natürlich nur, wenn Sie das auch wollen! 

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