Morgen um diese Uhrzeit werde ich die erste heftige Steigung hinter mir haben und hoffentlich schon in diesem ganz wunderbaren meditativen Zustand sein, in den man kommt, wenn man so vor sich hin läuft, ohne Zeitdruck und ohne auf irgendjemand anderes zu achten.
Erst meditieren. |
Dann glücklich sein. |
Wahrscheinlich sowieso glücklich sein. Auf jeden Fall weise. |
Und natürlich kommen wieder die Zweifel:
Habe ich genug trainiert? Wird der dicke Bluterguss, den mir gestern ein angriffslustiger VW-Transporter zugefügt hat, mich beeinträchtigen? Habe ich zuviel gefressen? Oder war das professionelles Carboloading, nur, dass ich es nicht gemerkt habe? Wird mich der beste Ehemann von allen im Zielbereich finden und auch fotografieren? Wird sich Frollein Frieda benehmen oder versuchen, Bandenwerbung, Kuchen für die Läufer oder Zuschauer zu essen?
Fragen über Fragen. Die ich Ihnen wahrscheinlich am Sonntag beantworten können werde. Bis dahin schauen Sie bei Interesse doch einmal hier vorbei: www.ottonenlauf.info. Ich laufe 45,2 Kilometer und damit meinen ersten Ultra. Das sind nämlich alle Läufe, die mehr Kilometer haben als ein Marathon, für den man 42,195 Kilometer unterwegs ist.
Wenn Sie nichts von mir hören, bin ich in einem der zu durchlaufenden Felstunnel steckengeblieben, weil ich eben doch zuviel gefuttert habe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen