Am 7. Mai ist Landtagswahl in Schleswig-Holstein. Der Schulz-Zug fährt vor die Wand und muss jetzt dringend aufs Rangiergleis, um dort grundüberholt zu werden. Es gewinnt ein Mensch, der mit einem "frischen" Wahlkampf das Volk mitnehmen konnte auf seine Reise in die Zukunft des nördlichsten Bundeslandes. Die Grünen verkaufen sich an die FDP, Wolfgang Kubicki wird Talkshowguckern auch in den nächsten vier Jahren nicht erspart bleiben.
In Frankreich wird der neoliberale Investmentbanker gewählt. Wenn ich die Wahl zwischen Raubüberfall und Trickbetrug hätte, würde ich mich wahrscheinlich auch für den Trickbetrug entscheiden. Tut einfach weniger weh.
In Nordrhein-Westfalen passiert eine Woche später das Gleiche wie in Schleswig-Holstein. Ich bin inzwischen einfach nur erleichtert, dass mich das neue Unterhosenmodel Christian Lindner endlich nicht mehr von jedem zweiten Laternenpfahl angrinst und lustige Sachen schreibt wie "Digital first, Bedenken second." Wir alle lernen, dass ein inhaltsloser Personenwahlkampf, wie ihn Hannelore Kraft geführt hat, nicht ausreicht. Man muss da schon auch noch eine Menge X an Echthaar implantieren lassen und ein bisschen mit Fotoshop bei.
Ende Mai dürfen wir erleben, wie der Donald sich im Gruppenbild vordrängelt, immer gelangweilt guckt und hinterher sagt, dass alles ganz toll war und er einen voll guten Deal gemacht hat. Überhaupt war das der geilste G7-Gipfel, seit es Amerika gibt - wegen ihm. Unsere Angela wird später schmallippig erklären, dass die Zeiten, in denen man sich auf Verbündete verlassen konnte, vorbei sind und man sich besser auf sich selbst verlässt. Wahrscheinlich hat Donald sich auch beim Buffet vorgedrängelt und ihr die Schnittchen weggefressen.
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