Woran erkennen Sie überhaupt, dass man Ihnen nicht zuhört?
Ich hätte die folgenden Vorschläge für Sie: Der oder die Angesprochene
- verlässt mitten in Ihrem Satz das Zimmer,
- schaut angestrengt auf das Smartphone-Display,
- tippt eine Nachricht und sagt ab und zu zerstreut "Mhm...",
- fängt mit jemand anderem ein neues Gespräch an,
- nickt freundlich, wenn Sie sagen: "Ich gehe jetzt mal die Axt holen und töte den Nachbarn.",
- unterbricht Sie häufig,
- antwortet auf Ihre Frage, ob er/sie überhaupt zuhört, mit: "Wer sind Sie?",
- antwortet auf Ihre Frage, ob er/sie überhaupt zuhört mit: "Aber natürlich! Was hast du gerade gesagt???"
Wie können Sie dieses Verhalten interpretieren?
- Das, was Sie zu erzählen haben, ist für niemanden außer Ihnen interessant,
- Sie kommen nicht auf den Punkt, und deshalb
- langweilt sich der/die Angesprochene,
- Sie sind Ihrem Gegenüber sch...egal,
- Ihr Gegenüber interessiert sich nur für sich selbst,
- ist von Natur aus ein unhöflicher Mensch,
- hat gerade überhaupt keine Synapse frei, an der Ihre Geschichte andocken könnte,
- denkt, dass Sie Selbstgespräche halten.
Und nun?
- Besuchen Sie einen Rhetorikkurs bei der Volkshochschule,
- peppen Sie Ihre Erzählung mit einer Pantomime auf,
- streuen Sie Kraftausdrücke ein und sagen Sie Ihrem Gegenüber, dass es nicht gemeint ist,
- sagen Sie ab und zu: "Wir müssten mal wieder in Dänemark einmarschieren. Die würden vielleicht gucken!",
- machen Sie sich Gedanken darüber, ob Sie sich die richtigen FreundInnen/PartnerInnen/Verwandten/Bekannten ausgesucht haben,
- reden Sie fortan nur noch mit Ihrer Sound-Recorder-App
- oder halten Sie einfach die Klappe.
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