25 April 2018

28.03.2018, 17:02 Uhr: Etwas über Berlin

Eines kann ich nach drei Touren durch diese Stadt mit großer Überzeugung konstatieren: Ich hasse Berlin!

Ich kann Großstädte grundsätzlich nicht leiden, aber Berlin ist für mich die schlimmste Stadt, die ich in meinem bisherigen Leben kennenlernen musste. Okay, Kairo war auch wirklich schlimm, aber da musste ich ja auch kein Geld verdienen, sondern nur irgendwie wieder raus.

Berlin, Pergamon Museum, Museumsinsel
Auf diesen Werbefotos werden die Menschenmassen versteckt.
Heute jedenfalls fühle ich mich von Berlin bedrängt, verfolgt, angegriffen und belästigt. Ich stehe nämlich genau hier und genau jetzt im Stau. Ich will hier weg, aber ich kann hier nicht weg, weil Menschenmassen sich verabredet haben, um vor mir herumzulungern - in Autos, Lieferwagen, auf Fahrrädern oder zu Fuß. Hier stehen an einer einzigen Bushaltestelle mehr Leute, als in manchen Orten des Werra-Meißner-Kreises wohnen

Menschenmassen Massen Ansammlung Leute Ver
Eigentlich müsste es nämlich so aussehen...
Das ist nichts für mich! Das ist überhaupt nichts für mich! Ich bin aggressiv, ich bin genervt, und ich bin nicht weit davon entfernt, Amok zu laufen, so wie Michael Douglas in "Falling Down". Einfach das Auto stehenlassen, eine Knarre besorgen und ins nächste McDonalds, frühstücken. (Lieber BND, wenn Sie hier mitlesen: Das ist nicht ernst gemeint!!! Das ist alles nur in meinem Kopf!!!)

Ich denke den Gedanken aber besser nicht weiter, weil ich nach Hause will und er mich daran hindern würde, weil ich dann vor lauter Denkblasen in meinem Kopf die Hinweise auf den vielen Schilder nicht mehr verarbeiten könnte.

Ich will schnell nach Hause. Jetzt. Sofort! 

Aber ich kann nicht nach Hause, weil ich in Berlin bin und Berlin mich nicht rauslässt.

Ich hasse Berlin!!!

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