Aber ich greife vor.
Alles fing damit an, dass zwei Hasen vor mir hergelaufen sind, mitten auf der Landstraße. Ich habe natürlich gebremst, was die Hasen irritiert haben muss, denn sie blieben auf der Straße, statt sofort Richtung Acker zu verschwinden. Dort zeigten sie mir etwa hundert Meter lang, dass so ein Hase fast 30 km/h rennen kann - das ist nicht ganz so schnell wie Usain Bolt bei seinem Weltrekord, aber schneller als der parkplatzsuchende Rentner im Golf Plus.
Hase überholt Golf Plus. |
Kurze Zeit später und aus dem Augenwinkel sah ich ein ganzes Rudel Rotwild (glaube ich zumindest), zwei prächtige Hirsche? Rehböcke? mit ihrem mehrköpfigen Harem. Die hielten sich wenige Meter neben der Straße auf und grasten. Oder ästen. Oder ohne Mutmaßungen und unkorrekte Wortwahl: Sie hielten mehrheitlich die Köpfe gesenkt und bewegten ihre Kiefer. (Man weiß ja nie, wer hier so mitliest, und ich habe keine Lust, mir von einem Jäger die Waldwelt erklären zu lassen.)
Dann, es war schon ziemlich hell, entdeckte ich, ebenfalls unweit der Straße, ein Wildschwein. Ein richtiges, echtes Wildschwein! Und was macht das Schwein, während ich sehr langsam vorbeifahre? Es wirft sich auf den Acker, fängt an, sich zu wälzen und sieht dabei ziemlich wonnig aus.
Zum guten Schluss meines Arbeitstages ertönte gerade eben zu allem Glücksüberfluss aus einer der Schlachtereien, die ich mit Backwaren beliefere, "California Dreamin'" von The Mamas and the Papas.
Das sehe ich, wenn ich "California Dreamin'" höre... |
Wenn das nicht ausreicht, um den Tag zu einem großartigen zu machen, weiß ich auch nicht. Mir reichts!
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