26 März 2009

Frühling lässt sein blaues Band...

... über dem nächsten Solarium flattern. Oder über Timbuktu. Hier (Mit "Hier" meine ich Südniedersachsen und die angrenzenden Bundesländer.) flattert nix. Aber auch überhaupt und gar nix. Es sei denn, wir definierten die Tätigkeit des Regens kurzerhand um und stellten ihn uns blau und flatternd vor.
Bei mir persönlich flattern zur Zeit nur die Nerven. Wegen des Dauerregens. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie sich ein Leben ohne Regenschirm anfühlt. Meine derzeitigen Alternativen lauten: Blödes Laufband oder im schicken Goretex-Fummel trotzdem nass werden. Also Laufband. Mit Blick auf den grauen Himmel vor der Fitnesshalle für alle.

Vorgestern wollte ich draußen laufen. In der Natur. Oder besser, auf der Straße, weil die Natur entschieden zu morastig ist zum Laufen. Habe eine Regenpause abgepasst. Sogar die Sonne hatte sich herausgewagt. Als ich dann gestiefelt und gespornt vor der Haustür stand, fing es an zu hageln.
Ich bin wieder in meine Wohnung gelaufen, habe Wohnungs- gegen Autoschlüssel getauscht, mich in den nächsten Ort begeben, um dort Tiefkühlpizza und Langnese Cremissimo mit Eierlikör und Schokostreuseln (die Familienpackung) zu kaufen. Wieder zuhause, habe ich mich, immer noch in Laufklamotten, auf meine Couch gesetzt und erst das Eis und zum Nachtisch die Pizza vertilgt.
Mir ist immer noch schlecht.

Frühling lässt sein blaues Band... Frühling lässt den Wasserhahn... passt besser.

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