15 September 2009

Matala. Lions Bar.

Als ich das erste Mal hier war, gab es noch den philosophierenden Käpt'n.

Jetzt ist ein sehr nettes Paar im Besitz der - für mich - schönsten Strandbar in Matala.

Aus dem Café rechts unten ertönt Livemusik so wie vor vielen Jahren schon. Wenn jemand sich bewegt, fühlt es sich an wie ein kleines Erdbeben. Die ganze Terrasse schwingt mit.

Ich habe Blick auf den Strand, die berühmten Höhlen, Paximadia und im Dunst verschwimmende Berge irgendwo südwestlich von hier.

Ob es den Maler noch gibt, der sein Haus am Ende der Straße hatte? Als ich vor einigen Jahren auf seine Terrasse stolperte, der festen Überzeugung, dies sei eine weitere Kneipe, begrüßte er mich auf Englisch: "Nimm Dir Ouzo aus dem Kühlschrank, setz Dich und halt die Klappe."
Als er fertig gemalt hatte, erklärte er mir, Acrylfarbe würde sofort eintrocknen, wenn man die Arbeit unterbricht. Dann unterhielten wir uns, und er zeigte mir seine Bilder.

Ich könnte einfach nachsehen gehen. Zeit bis zum letzten Bus ist noch genug.
Aber die Galerie, in der unter anderen er seine Bilder ausgestellt hat, ist jetzt ein Modegeschäft. Auch die vielen Katzen, die immer davor auf der Treppe lagen, sind nicht mehr da.

Ich gehe nicht nachsehen.

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