09 November 2009

2052 Wörter und Training am frühen Morgen - mit Kampfschwein!

Obwohl ich beschlossen habe zu beweisen, dass ich trotz meines "Ich-bin-gerade-Nachtmensch"-Glaubenssatzes um 6.00 Uhr morgens trainieren kann (Um ehrlich zu sein: Ich kann vielleicht um 6.00 in der Muskelbude aufschlagen, aber ich weiß auch, dass die Gewichte doppelt so schwer sein werden wie ein paar Stunden später, was haargenau mit der gefühlten verstärkten Erdanziehung, die meine Füße lähmt, korrespondieren wird.), wollten auch noch ein paar Ideen protokolliert werden.
Ich bin also dabei - mein Roman nimmt Gestalt an, und er wird anders. Anders als die letzten beiden und anders als der Satirekram. Ich habe einen Vorschlag, den mein großes und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von mir unerreichtes Vorbild Mr. Stephen King in seinem Buch "On Writing" macht, in meinem Herzen bewegt und schreibe jetzt über Frauenpower der sehr anderen Art. (Nein, Silke, das wird keine Emanzenfibel! Und ja, liebe blutrünstige KollegInnen, es wird Blut fliessen!)

Eben hat es sich schon ein bisschen angefühlt wie Protokollieren. Heißt: Meine Finger schreiben etwas, von dem ich vorher noch nicht weiß, dass sie es tun werden.
Schön.

Stand heute: Ich muss etwa 2.600 Wörter am Tag schreiben, um termingerecht fertig zu werden. Hätte ich nicht das Erlebnis des letzten NaNoWriMo noch in meinen Knochen und meinem Herzen, wäre ich vielleicht etwas mutlos. Aber ich weiß ja, was in den letzten Tagen passieren kann, wenn ich es zulasse.


Und deswegen kann ich jetzt nach einem letzten Glas Rotwein ins Bett gehen und mich auf ein mitternächtliches Training (nach meinem Zeitempfinden und völlig ausserhalb meiner Glaubenssätze) freuen. Die Körner für das opulente Frühstück nach der Tortur weichen schon ein...

Frage: Warum tue ich mir das an?

Antwort: Das bin nicht ich, das ist mein Kampfschwein. (Das bereits ausgiebig vorgestellt wurde - http://denkversuche.blogspot.com/2009/03/para-conocernos-un-poco.html) Ich bin machtlos, wenn es in den Kampf zieht und kann nur versuchen, eine möglichst gute Figur zu machen.

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