30 Januar 2010

Befellte Vierfüßer im Schnee

Da ist einmal die Nachbarskatze, schwarz-weiß gefleckt, extrem arrogant, großer Kopf. Sie hasst Schnee. Und findet, dass ich schuld daran bin. Heute morgen tappte sie mir über den Weg: Mit Todesverachtung schüttelte sie nach jeder Berührung des feuchkalten Elements ihre Pfoten aus, und als ich das Haus verließ und auf mein unter Schneemassen begrabenes Kfz zustrebte, bedachte sie mich mit einem Blick, der mich von -3° unmittelbar in die Hölle katapultiert hätte, wenn es nach ihrem Willen gegangen wäre.
Glücklicherweise erreichte ich unfallfrei und gut gekühlt mein Auto - zeitgleich mit dem Pudel des anderen Nachbarn. Der hatte kurzerhand beschlossen, sein Revier auszuweiten und zu verteidigen und versuchte, mich in den Fuß zu beißen. Pudel mit Knöpfdeckchen sehen ja schon etwas albern aus... Und gegen einen sicherheitsschuhbewehrten Menschenfuß im Schnee haben sie keine Chance. (Nein, ich habe ihn natürlich nicht getreten! Stattdessen biss er sich die Zähne an meinem Stiefel aus. Was bin ich froh, dass meine Schulzeit schon eine Weile hinter mir liegt und ich mich warm und praktisch und pudelsicher anziehen darf, obwohl es uncool aussieht!)

Den nettesten Anblick des heutigen Tages bot allerdings das sehr große Pferd, dass sich wie ein Hund rücklings im Schnee gewälzt hat; Hufe nach oben, Kopf in die weiße Pracht gebohrt, breit grinsend (Menscheninterpretation).

Ja, es ist kalt! Und ja, es ist nervig, immer soviel anziehen zu müssen! Trotzdem. Winter ist großartig, kurzweilig und ... kalt. Schön kalt.

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