04 August 2010

August. Wetter.

Anfang August ist es, und gerade hatte ich die Gelegenheit, einer Regenwand beim Heranwabern zuzusehen. Auch zuzuhören. Die Vögel stellten ihr Gezwitscher ein, der blaue Himmel über meinem Dachfenster wurde schwarz, und kurz darauf prasselte es.
Wenn ich vom leichten Gekübel absehe, sieht es fast wieder friedlich aus da draußen.
Von drinnen.
Denn da draußen ist es a...kalt, es weht ein eisiger Wind (gefühlt, nach zwei Wochen Hitzewelle), alles ist irgendwie feucht, und auch, wenn dies eine Angelegenheit ist, die deutlich außerhalb meines Einflussbereichs liegt, habe ich ein paar Probleme damit, bei diesem üblen Mistwetter nicht eventuell zuständige Institutionen zu beschimpfen.
Meine Mutter, die schon länger nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert!" lebt, hat sich angewöhnt, in solchen Fällen Petrus zu beschimpfen. Auf offener Straße. Erst vorgestern hat sie ihm in aller Öffentlichkeit erklärt, dass Schirmhalten und Einkaufswagen ziehen anstrengend sind und er sich gefälligst zeitnah entscheiden soll, ob sie einen Bus braucht oder auch per Pedes (trocken) nach Hause kommt.

Aber gute Laune ist ohnehin relativ. Ist es gute Laune, wenn ich behaupte "Alles wird gut! Ich weiß nur nicht, wann.."? Ist es gute Laune, wenn ich bei "Faster, Harder, Scooter!" laut mitbrülle, rechts überhole und auf die Pennschüssel im Auto vor mir schimpfe?

Einigen wir uns auf: "Da ist Wetter."? Oder: "Lass uns morgen darüber reden."?

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