12 April 2010

Liebe und andere chemische Unfälle

Haben Sie jemals "Scott und Hootch" gesehen? Da gibt es eine Schlüsselszene: Sie fragt ihn, ob er Lust hat, sich mit ihr zu treffen.
Spontan antwortet er mit "Ja!" Dann überlegt er und erklärt, dass er sich nicht mit ihr treffen werde, weil er sich möglicherweise in sie verlieben könnte, sie sich auch in ihn, sie fänden sich beide großartig, aber dann würden sie eines Tages anfangen, sich zu streiten über irgendwelchen alltäglichen Kram, sich zu beschimpfen, zu hassen, zu verletzen, am Ende stünde eine schmerzhafte Trennung. Und genau deswegen werde er mit ihr nichts anfangen. Sagt er.
Natürlich gibt es später ein Happy End.
Dämlicher Film.

Im wirklichen Leben ist es nämlich genau so: Verlieben, chemisches Chaos im Gehirn, nach drei Monaten Realitätseinkehr und entweder eine gemeinsame Wohnung und Opfer aller jemals lebendig gewesenen Erotik oder weiterhin Erotik in offener Beziehung und zwei verschiedenen Wohnungen, dabei aber Verletzen des-/derjenigen, der/die die offene Beziehung nur deswegen gewählt hat, weil PartnerIn sonst weg.
Noch viel dämlicherer Film.

Monogamie ist nicht gesund.

Und hier finden wir die Parallele zum Nordic Walking.

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