25 Mai 2010

Vor dem Vollmond ist während des Vollmonds, aber selten nach dem Vollmond.

Ein Blick zur Uhr sagt mir, dass ich, vorausgesetzt, ich falle auf der Stelle stumpf um und ins Bett, jetzt noch viereinhalb Stunden schlafen kann. Wiederum vorausgesetzt, ich halte den mir selbstverordneten Rhythmus ein. Wohlwissend, dass für alles, was mein Kopf nicht möchte, meine heissgeliebten und in letzter Zeit vielbesprochenen Bandscheiben sorgen werden. Danke dafür! (Man soll von Zeit zu Zeit mit seinem Körper sprechen und ihm Dankbarkeit für sein bisheriges reibungsloses Funktionieren zuteil werden lassen, sagt der von mir sehr geschätzte Herr Betz in einem seiner Vorträge. So geschehen.)
Aber... und Sie kennen das, wenn Sie halbwegs regelmäßig mitlesen: Ich bin kein Stück müde! Ganz im Gegenteil, je weiter die Zeiger Richtung Mitternacht galoppieren, desto wilder turnt mein Gehirn. Und mit einem saltoschlagenden Gehirn kann kein vernünftiger Mensch schlafen.
Also belästige ich Sie jetzt solange mit meinem Geschwafel, bis ich müde werde. (Der eine oder andere Schluck Rotwein könnte helfen.)

Vollmond. Anders ausgedrückt: Der Mond ist dabei, voll zu werden. Was mir erklärt, warum ich aussehe wie eine schwangere Kuh, die eine andere schwangere Kuh auf dem Rücken trägt. Mein Gewichtsrhythmus folgt nämlich dem des Mondes. Ich habe gestern überhaupt nicht viel gegessen (Eine große Portion Rührei mit Brot zum Frühstück, nachmittags ein paar Löffelchen Kakaopulver aus der Dose, abends eine große Portion Fisch mit Kartoffeln und Spargel. Und einen Liter Spargelwasser getrunken. Und Cola Light Koffeinfrei. Und noch zwei kleine Löffelchen Kakaopulver aus der Dose. Njam.) und trotzdem auf wundersame Weise seit Samstag nachmittag 2 Kilo zugenommen. Obwohl ich heute morgen nach dem Laufen und vor dem Trinken auf die Waage gestiegen bin und sie extra auf den Balkon gestellt habe, weil ich da immer am wenigsten wiege.

Blöder Mond.


Das wusste schon Herbie Grönemeyer, als er noch Humor hatte.


Aber warten Sie nur ab - in ein paar Tagen ist Vollmond (und ich wahrscheinlich völlig übernächtigt), und danach nimmt er wieder ab. (Nicht Grönemeyer - der Mond!)
Ich auch!!! Egal, was ich esse! Das war schon immer so.


Gut, der Zyklus hat sich irgendwie verlängert, und es funktioniert auch nicht immer, seit ich vor viel zu langer Zeit meinen 40. Geburtstag in einer dunklen Ecke gefeiert habe. Aber ich bin guter Hoffnung, dass mit dem 50. alles wieder anders wird. Spätestens jedoch mit dem 70., wenn meine Bandscheiben wieder in Ordnung sind und ich die ersten Ultraläufe hinter mir habe.

Gute Nacht!

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