21 Juli 2010

Auge um Auge, Blatt um Blatt

Du stehst vor mir, lächelst mich an, bist Dir wie üblich keiner Schuld bewusst.
Ich lächle freundlich zurück, während meine Faust sich ganz von allein ballt und meine Füße einen sicheren Stand einnehmen.
Der erste Schlag trifft Dich mitten auf die Nase. Du schaust mich an wie ein waidwunder Rehbock, und Deine Nase fängt an zu bluten. Gut so.
Dann nehme ich Dich bei den Schultern und ziehe Dich mit viel Schwung auf mein rechtes Knie hinunter. Jetzt blutet noch mehr.
Mein Ellbogen möchte in Deinen Nacken, und ich hindere ihn nicht.
Nach ein paar Minuten lasse ich Dich mit Deinem letzten Röcheln allein.

Du hast meine Blumen nicht gegossen.

Mein Gewissen ist rein.

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