16 November 2010

5.476 Wörter

... nur für den Fall, dass Sie sich fragen, was denn aus meiner Geschichte geworden ist bis hierher.

Es ist 23.03 Uhr, einer meiner Wecker wird um 3.59 Uhr "Tripping" singen, der andere um 4.03 Uhr unartikulierte Dschungelgeräusche von sich geben, und für 4.15 Uhr habe ich eine Weck-SMS bestellt. Und jetzt, ausgerechnet jetzt, findet dieses Miststück von Muse, dass es eine gute Zeit für ausgiebiges Knutschen sei!

Jetzt, da ich mich doch in geistigen Winterschlaf begeben, Bär, Murmeltier, Feldhamster sein will, um meinen Lebensstil meiner Gestalt anzupassen, muss diese dämliche Kuh sich melden! ICH habe sie nicht bestellt, ich nicht!

Das letzte Wochenende, für das ich mindestens 25.000 Wörter geplant hatte, ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Nein, das ist keine Entschuldigung! Ich musste in die Sauna, sehr viel schlafen, ein bisschen putzen und viel lesen. Da hat frau keine Zeit und keinen Kopf für den ersten Roman dieses Genres!

Egal, als perfekt strukturierter (und gleichzeitig extrem inkonsequenter) Mensch bin ich mir natürlich der Tatsache bewusst, dass der Arbeitsaufwand täglich größer wird. Hätte ich ab dem 01.11. ordnungsgemäß mein geplantes Pensum abgearbeitet, ich hätte pro Tag 1.666,66 Wörter schreiben müssen. Das ist machbar. Vor allem, wenn frau um 4.00 Uhr aufsteht. Jetzt, wir schreiben den 16.11., ich habe die wahnwitzige Menge von 5.476 Wörtern abgesondert, bleiben mir noch 14 Tage mit 3.180,92 Wörtern. Das ist so ziemlich das Doppelte. Allein die Zahl macht mich müde. Und wie soll eine Schriftstellerin im Halbschlaf einen ordnungsgemäßen Roman schreiben? Noch dazu, wenn es sich um ein Genre handelt, dass ein hohes Maß an Wachheit und Inspiration erfordert?

Helfen Sie mir!!!

1 Kommentar:

  1. Anonym7:00 AM

    Helfen? Die Eingebung kommt immer im dümmsten Moment. Beim Autofahren, unter der Dusche, auf dem Klo. Wobei man in letzterem Fall immerhin Papier, allerdings meist keinen Stift dabeihat.

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