22 Dezember 2011

Kinderpflichten, gar nicht weihnachtlich.

Was tun, wenn höchst erstaunt festgestellt wird, dass die Person, die von Recht und Moral gesehen geliebt werden sollte, gar nicht geliebt wird?
Was tun, wenn nur so getan wird, als ob? Wenn die Feststellung, dass es mit den Blutsbanden nicht so weit her ist, wie immer behauptet wird, sich ins Gehirn bohrt wie das gefürchtete Zahnarztgerät?

Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich voller Überzeugung sage: "Das, was ich bin, bin ich TROTZ Dir, nicht durch Deine Hilfe!"?
Muss ich mich schlecht fühlen, wenn ich den Generationenvertrag nicht unterschreibe?
Muss ich mich schämen, wenn ich mich nicht hinreichend sorge?

Darf ich denken: "Ich war Zufall; irgendwie war ich auf einmal da."
Darf ich das denken, obwohl ich weiß und fühle, dass es keine Zufälle gibt?

Sind wir wirklich in der Pflicht den Menschen gegenüber, die uns in diese Welt geworfen haben?

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