03 Dezember 2012

Schneetreiben

In diesem Jahr finde ich es besonders schwer, im Winter anzukommen. Ich friere nicht, meine Wintersachen habe ich erst vor ein paar Wochen in den Kleiderschrank sortiert, und an meinem Auto befindet sich ein Satz ziemlich neuer Sommerreifen.
Dabei heißt es doch seit Jahren, dass der Klimawandel wahrscheinlich zu einer neuen Eiszeit führen wird! Trotzdem bin ich extrem angepisst, wenn ich frühmorgens an meiner Frontscheibe herumkratzen muss.

Mit der frühzeitig einbrechenden Dunkelheit habe ich mich ja inzwischen arrangiert - ich gehe einfach ins Bett, sobald mein Körper verlangt: "Leg Dich hin! Ist dunkel!". Das kann dann schon deutlich vor der "Heute-Journal-Zeit" passieren. (Das gibt es doch immer gegen 21.00 Uhr, oder?) Aber irgendwie wohnt da so ein Gefühl in mir, das mir sagt, das ginge alles netter.

Aber ich bin ja auch noch nicht in der Vorweihnachtszeit angekommen. Normalerweise gibt es eine wirklich hübsche, kreative und jahreszeitabhängige Deko in meiner Dekoecke. Aber erstens liegt da jetzt mein unglaublich bequemer Sitzsack und will da nicht weg, zweitens habe ich mich schon mit dem Sammeln von Herbstdekoration ziemlich schwer getan, und der ganze (Vor-) Weihnachtskrempel will einfach nicht aus der Kiste. 

Gut, dann gibt es eben weder Winter noch Weihnachten. Ist okay für mich. Vielleicht habe ich ja in ein paar Monaten wieder Lust, Baumeier (gesprochen: Baum-Eier) aufzuhängen und die grünen Hasen aufzustellen. Die Weihnachtselche und -teddys habe ich gerade verschenkt - es soll ja Menschen geben, die Vorweihnachtsgedöns zu schätzen wissen...

Vielleicht erkläre ich die Innenstadt und all die Weihnachtsgeschäfte zur No-Go-Area, lasse Weihnachten dieses Jahr einfach ausfallen und es mir stattdessen gut gehen?

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