07 Juli 2016

Nein heißt Nein - oder Mädels, bewaffnet Euch!

Jetzt soll es also zum Gesetz werden: Eine Frau, die "Nein!" sagt oder gar beim Sex weint, hat ein Recht darauf, in Ruhe gelassen zu werden. Und sofort schallt es durch den Blätterwald, dass Frauen auch nicht zwingend gute Menschen sind und dieses Gesetz missbrauchen könnten, dass sie erst nach dem Beischlaf entscheiden, ob sie gerade vergewaltigt worden sind oder Bock auf etwas härteren Sex hatten und dass ein "Nein!" doch bei ihnen recht häufig "Ja, bitte!" bedeutet - ganz besonders, wenn sich die Pupillen der Betreffenden erweitern, verkleinern oder auch überhaupt nicht verändern.

Dabei gibt es meines Erachtens eine ganz einfache Methode, um einem "Nein!" den entsprechenden Nachdruck zu verleihen: Liebe Damen, nicht nach der Vergewaltigung zur Polizei und damit Gefahr laufen, gleich selbst wegen übler Nachrede verknackt zu werden, sondern tätig werden! Ein beherzter Tritt in die Weichteile hat doch wohl noch jedem sexwilligen männlichen Wesen gezeigt, dass frau wirklich gerade nicht will. 

Was bedeutet das für uns? Es muss Schluss sein mit der Angst vor dunklen Ecken, vor dem Kölner Bahnhof, dem Ratschlag, sich auf Armlänge von fremden Kerlen gleich welcher Hautfarbe entfernt aufzuhalten und einer Verabredung mit einem Unbekannten! Feierabend mit "Was ziehe ich bloß an, damit man mir nicht vorwerfen kann, ich hätte provoziert?"! Liebe Frauen, geht, wohin Ihr wollt, mit wem Ihr wollt und wie Ihr wollt - aber vergesst nicht, vorher entweder einen Kampfsport zu lernen oder den Waffenschein zu erwerben. Ihr wollt doch nicht wirklich im Anschluss an wie auch immer gestalteten Sex zur Polizei laufen und Euch darüber beschweren, dass Euer zartes "Nein!" nicht gehört worden ist? 
Laut "Perverses Arschloch!" brüllen und den Kerl bewusstlos schlagen macht doch viel mehr Spaß.

Okay, ein solches Verhalten zieht weitere Fortbildungen nach sich (der tote Kerl im Bett muss ja irgendwie entsorgt werden): Optimale Kompostierung, fachgerechtes Tranchieren, Düngen mit natürlichen Mitteln. Kann frau alles bei der örtlichen Volkshochschule lernen. Und einen wohnortnahen Karateverein gibt es bestimmt auch.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen