28 Juli 2016

Warum ich meinen Blog unbedingt neu stylen musste

Ich war heute nämlich zu faul für so ziemlich alles andere. Es gibt so Tage. Es hat immer mal wieder geregnet, kühl war es auch für Ende Juli, und bei Nachbars war ein krawalliger Bagger zugange. Außerdem ist abnehmender Mond, und die dritte Wolke von links oben sieht ein bisschen aus wie ein Drache.

Das sind alles gute Erklärungen für Nichtstun. Aber weil ich gerade hauptberuflich sowieso nichts tue (würde zumindest der von 8 bis 5 einen Schreibtisch bewachende Mensch behaupten), fand ich die nicht sozialkompatibel.

"Ich finde mich gerade selbst." ist auch nichts, womit ich oben genannten Menschen oder einen Arbeitsvermittler beeindrucken könnte. Und um ernsthaft überhaupt nichts mehr zu tun bin ich noch nicht gelassen genug.

Also habe ich meinen Blog etwas aufgehübscht. Das habe ich nur für Sie, liebe Leserin und lieber Leser, getan! Sie sollen Ihr Auge beim Studieren meiner Geistesblitze entspannen können. Und mich all Ihren Freunden weiterempfehlen. Dann lesen die hier auch mit, kaufen und bezahlen meine Bücher, sind begeistert, angefixt von meiner Eloquenz und meinem Geistesreichtum, schreien nach mehr, wollen mich live erleben, machen alles, was ich sage und sind bereit, dafür eine Mörderkohle zu zahlen. 

Deswegen habe ich mich heute stundenlang mit Bloggen, Xing, Twitter, Facebook und dem komatösen Google+ auseinandergesetzt. Ob ich erfolgreich damit war, werde ich in nächster Zeit an den Seitenaufrufen erkennen. Wenn Sie nämlich jetzt alle fleißig klicken, kann ich Werbung schalten und verdiene noch mehr Geld. Naja, erfahrungsgemäß sind das nur ein paar Cents, die nicht einmal meinen Eiskonsum der letzten Wochen decken würden. Aber man darf ja träumen...

Und Sie dürfen sich Themen wünschen. Ich bringe gern Ihren Chef für Sie um, massakriere den Prozesshansel, der Ihnen vorzuschreiben versucht, wie Sie Ihren Garten gestalten oder verfasse ein Liebesgedicht für Ihren Wellensittich. Schreiben Sie mir. Twittern Sie mich an. Lassen Sie von sich hören. Irgendwie. (Wie und ob das hier geht, finde ich bestimmt auch noch heraus...)

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