21 November 2016

Warum ich komische Wörter sehe und in einen Hausschuh beiße

Was ich heute vor allem getan habe, können Sie bei http://depressionenfueranfaenger.de nachlesen. Wer herumfaulenzt, muss später eben mehr tun.

Dabei habe ich mich aber auch die ganze Zeit gefreut und irgendwelche Ideen produziert. Gefreut habe ich mich über das Leben an sich, das Frollein Frieda und ihre Tante Luna, über schönes Wetter und die stetige Entwicklung meines Romans.
Die Ideen veranstalten gerade Orientierungslauf zwischen meinen Synapsen, und das scheint mein Gehirn anstrengend zu finden. Es produziert neuerdings täglich Hirnleistungsstörungen, die sich darin äußern, dass ich Wörter falsch lese oder auf Bildern Dinge sehe, die da gar nicht sind. Besonders schlimm ist das bei Fußballkommentaren. Statt einer "sicheren Torchance" höre ich "pflichtige Revanche", wobei das Wort "pflichtig" so ganz allein, ohne Anhang, in meinem Wortschatz überhaupt nicht zuhause ist.

Sehen Sie es mir also bitte nach, wenn ich mich immer nur auf eine Sache zur Zeit zu konzentrieren versuche. Da muss ich jetzt einfach einmal Kerl sein. Die können das ja. Die schaffen es, einfach mit dem weiterzumachen, was sie gerade tun, auch wenn frau vor ihren Augen zusammenbricht, sich in ihren Hausschuh verbeißt und laut röchelt. Damit hindern Sie einen Nachrichten verfassenden männlichen Menschen garantiert nicht an seinem Tun! Also nehmen Sie sich nicht so wichtig, hören Sie auf zu sterben und fangen Sie erst wieder damit an, wenn er irgendwann später seine Nachricht abgesetzt hat. Denn das dauert trotz meisterlicher Fokussierung und Nichtwahrnehmen aller Außenreize deutlich länger, als wenn eine Frau innerhalb von sieben schreienden Kindern, Bergen von Bügelwäsche und einem laufenden Staubsauger eine wissenschaftliche Abhandlung schreiben würde.
Aber das ist ein anderes Thema, ist bereits an anderer Stelle bearbeitet worden (http://denkversuche.blogspot.de/2016/07/frauen-merken-mehr.html) und wird von mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weiterverfolgt werden. Ich bin nämlich eine von denen, die sich in seinen Hausschuh verbeißen.

Haben Sie es bitte schön! Und wenn das gerade nicht geht: 



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